B42-Brücke in Rheinbreitbach Noch keine Entscheidung

RHEINBREITBACH · Die Planungen zum Ausbau der Kreuzung B42 in Höhe Mühlenweg sind ins Stocken geraten. Die Kostenanalyse des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz für den Ausbau zu einer vierspurigen Straße sowie eine behindertengerechte Fußgängerbrücke über die B42 liegt noch nicht vor.

Im November vergangenen Jahres habe der LBM die noch offenen Fragen an das Bundesverkehrsministerium weitergeleitet, darauf aber bislang noch keine Antwort erhalten. Dies geht aus der Antwort auf eine Anfrage der FDP Rheinbreitbach hervor, die in der jüngsten Ortsgemeinderatssitzung verlesen wurde. Hintergrund: Der Ortsgemeinderat hatte vor zwei Jahren beschlossen, auf der B42 in Höhe Mühlenweg längere Abbiege- und Einfädelspuren zu bauen.

Da in diesem Fall die Bundesstraße jedoch als vierspurig gilt, wäre die Fußgängerinsel laut LBM verboten. Stattdessen müsste eine Fußgängerbrücke eine gefahrlose Überquerung der B42 ermöglichen. Die Antwort des LBM lässt nicht darauf schließen, dass es bald zu einer Entscheidung kommen wird. "Erfahrungsgemäß", so der LBM, "ist die Zeitspanne der Entscheidungsfindung nur sehr schwer abschätzbar."

Auch bei der Kostenschätzung gibt es große Unterschiede, da vier Bauvarianten erwogen werden: Zwischen 70.000 Euro (höhengleiche Straßenquerung) und 1,3 Millionen Euro (Überführung der B42 mit Wendeltürmen) erstreckt sich der Kostenrahmen. Nach derzeitigen Erkenntnissen des LBM besteht keine Kostenverpflichtung seitens der Ortsgemeinde Rheinbreitbach bei der Umsetzung einer der vier Varianten.

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