"Die bauliche Erweiterung war jetzt notwendig, der erwartete demografische Wandel ist - zum Glück - zunächst einmal ausgeblieben", sagte Achim Hallerbach am Mittwoch und lobte: "Wir sehen einen Kindergarten mit neuem Gesicht."

Die U 3-Betreuung kann dank des umfangreichen Ausbaus von vier auf 22 Plätze erweitert werden, die Zahl der Ganztagsplätze zudem von 20 auf 40. Dazu wird eine Krippengruppe eingeführt, um die frühkindliche Förderung zu gewährleisten. Das Personal erhält dadurch auch Verstärkung: Drei weitere Kräfte können eingestellt werden.

Die Baumaßnahmen gingen während des laufenden Betriebes über die Bühne. "Es war laut, staubig, aber es hat sehr viel Spaß gemacht", sagte Dagmar Stolle, Leiterin der Kita "Sonnenschein".

Zwischen 500.000 und 600.000 Euro kostete der Umbau. Mit rund 170.000 Euro förderte das Land die Erweiterung zur Kindertagesstätte, 105.000 Euro gibt zudem noch der Kreis Neuwied hinzu. Bürgermeister Karsten Fehr übergab am Mittwoch als symbolischen Akt einen überdimensionalen Schlüssel an Kita-Leiterin Stolle.

Die dankte wiederum gerührt jenen, die auf dem Weg mitgeholfen haben: So auch dem Beigeordneten Hermann-Josef Sich, dessen Engagement laut Fehr maßgeblich für den Förderbescheid des Landes war, sowie dem Jugendamt und dem Elternausschuss, die stets mit Rat, Tat und Geduld zur Seite standen.

Als die Kindergartenkinder aus vollen Kehlen ihr Abschlusslied anstimmten, war der Gabentisch der Kita längst prallgefüllt: Spielzeug, Fußbälle, Spiele - all das, was ein Kindergarten immer gut gebrauchen kann.

Hinzu kamen ein Gutschein des Ersten Beigeordneten des Kreises, Achim Hallerbach, für ein Möbelhaus und ein besonders warmer Geldregen des Präsidenten des Lions Club Remagen/Unkel, Ulrich Bollmann: Er übergab einen Scheck in Höhe von 1000 Euro. Eine Summe, die die "Löwen" bei einer Lesung in der Oberen Burg ("Plötzlich rief mich der Jacobsweg" von Birgit Kürten) eingesammelt hatten.