Den Namen der Blume hatte Hobbygärtner und Blütenkorso-Initiator Bernd Walbrück ausgesucht. Er sei seit 29 Jahren mit dem Blütenkorso verbunden, da habe ihm Manfred Kleinau, Präsident der Deutschen Dahlien-, Fuchsien- und Gladiolen-Gesellschaft, die Namenssuche für eine Neuzüchtung angeboten.

Züchter der "Dahlie für Erpel" ist Peter Haslhofer, laut Kleinau ein junger Züchter aus Sankt Pankraz in Österreich, der aber für seine Dahlien schon viele Preise, etwa bei Bundesgartenschauen, erhalten habe. Er habe dem Österreicher versichert, dass seine neue Blume in Erpel in besten Händen sei. Von der neuen Dahliensorte gibt es bereits 20 Pflanzen, die Hälfte davon in Bernd Walbrücks Garten.

Züchter Peter Haslhofer will Walbrück Stecklinge zur Verfügung stellen, damit im Herbst kommenden Jahres jeder Erpeler die "Herrlichkeit Erpel" auch für den eigenen Garten kaufen kann. Oder aber die "Erpeler Ley", eine zweite Züchtung, deren Namen ebenfalls Walbrück aussuchen durfte. Getauft hatte diese Dahlie die 64er Jubiläums-Weinkönigin Hildegard Groos, geborene Senk. "Dieser Name bietet sich förmlich an, ist die Blüten-Unterseite dieser Liebhabersorte doch weinrot, während die Vorderseite zart bronzefarben schimmert. Und genau in diesen Farben erstrahlt der Basaltfelsen der Erpeler Ley im Sonnenuntergang", schwärmte Walbrück von der Blume.

Bei Dämmerschoppen und Dahlientaufe - Weinköniginnen aus Rhöndorf und Rheinbrohl, aus Leutesdorf, Dattenberg und Remagen erwiesen dabei ihrer Erpeler Kollegin Tonia I. die Reverenz - gab Walbrück das Thema für die Motivwagen des Blütenkorsos 2015 bekannt: "Wein und Musik - rheinisches Blut" .