"Rhein-Wein-Wandern" in Unkel Der Rhein, der Wein und die Wanderlust

UNKEL · Am Sonntag wurde rund um Unkel wieder gewandert. Zum 16. Mal hatte der Verein "Touristik & Gewerbe" (T&G) zusammen mit dem Unkeler Bürgerverein und der Stadt Unkel die beliebte Volkswanderung unter dem Motto "Rhein-Wein-Wandern" organisiert.

 Einen Schluck aus ihrem großen Pokal kredenzte Burgundia Johanna I. ermatteten Wanderern. Diese genossen die Weite der Felder bei Bruchhausen.

Einen Schluck aus ihrem großen Pokal kredenzte Burgundia Johanna I. ermatteten Wanderern. Diese genossen die Weite der Felder bei Bruchhausen.

Foto: Frank Homann

Wanderwart Josef Welsch hatte wiederum drei unterschiedliche Strecken zwischen elf und 16 Kilometern Länge ausgesucht, die, übersichtlich ausgeschildert, durch die wunderschöne Umgebung von Unkel führten.

"Anders als in den Vorjahren, als die ersten Wanderer bereits lange vor dem offiziellen Starttermin um 9 Uhr hier aufgetaucht sind, war der Andrang heute am frühen Vormittag nicht ganz so groß", berichtete Hildegard Welsch an der Ausgabe der Wander- und Kontrollkarten für die "Dreisprung"-Medaillen.

Angesichts der fast schon frostigen Morgentemperaturen hatten sich viele Wanderer entschlossen, erst später auf die Piste zu gehen. Um so größer war der Andrang am späteren Vormittag an der Startstation.

"Dieses Mal geht es am neu angelegten Wingert auf dem Elsberg und am Stuxberg vorbei Richtung Burg Vilszelt, die Wiesbösch hinauf an Bruchhausen vorbei zur Laurentiushütte", wies Hildegard Welsch den Wanderern den Weg über die erste gemeinsame Etappe. Erwartet an der ersten Kontrollstation wurden sie von Gudrun Küpper, Brigitte Becker und Siegfried Werber, die Getränke und Schmalzbrote anboten.

"Vom Rhein haben wir ja nicht viel gesehen wegen des dichten Nebels. Aber das wird sich bei diesem herrlichen Sonnenschein bald ändern", so ein Bonner, der zu den ganz frühen "Dreispringern" zählte. Den zeitigen Start habe er nicht bereut, denn trotz der mageren neun Grad sei er bei den Steigungen der Langstrecke bis hinauf zum "Auge Gottes" und vorbei am Rheinbreitbacher Virneberg mächtig ins Schwitzen geraten, sagte er - und machte sich mit seiner Familie auf die letzte Etappe, die über den Marienberg und den Haanhof an dem neuen Weinberg vorbei zur Grillhütte Im Gerhardswinkel führte.

Musikalisch unerhalten wurden die Wanderer dort bei ihrer Schlussrast vom Bläserkorps der Karnevalsgesellschaft Unkel, während der Bürgerverein um die Vorsitzende Käthemarie Hommerich für die Bewirtung sorgte. "Für das Element 'Wein' unseres Mottos sorgt Burgundia Johanna I. mit ihren Weinprinzessinnen Klara und Melanie", sagte die T&G-Vorsitzende Ulrike Kessel, die auch Stadtbürgermeister Gerhard Hausen als Schirmherrn begrüßte.

"Mehr als 680 gemeldete Teilnehmer haben an diesem wunderschönen Herbsttag bei perfektem Wanderwetter die Natur in unserer herrlichen Landschaft genossen", freute sich Hausen. Da könne man nur hoffen, dass es den beiden Vereinen immer wieder gelingen werde, diesen beliebten Familienwandertag so perfekt organisiert auf die Beine zu stellen, dankte er den Ausrichtern.

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