Weinfest in Erpel Blütenkorso: Investitionen in die Wagen sind dringend nötig

ERPEL · Ausgesprochen leichtes Spiel hatte der Erste Beigeordnete von Erpel, Heinrich Holkenbrink, als Wahlleiter auf der Jahreshauptversammlung des Brauchtumsvereins "Freunde des Erpeler Weinfestes". Wiederwahl hieß das Zauberwort.

 Immer ein Hingucker: Tausende Blüten zieren die Motiv-Wagen beim Korso.

Immer ein Hingucker: Tausende Blüten zieren die Motiv-Wagen beim Korso.

Foto: Frank Homann

Die Vorsitzenden Werner Henneker und Brigitte Buchmüller sowie Geschäftsführer Hansi Freund und Kassiererin Gabi Kloos wurden einstimmig wiedergewählt. Dasselbe galt für die Besitzer, Ex-Weinkönigin Saskia Siebertz und Holger Lenz.

Da deren Kollegin, Ex-Weinkönigin Heike Scholl verzogen ist, wählten die Mitglieder mit Jennifer Waldmann eine weitere ehemalige Weinmajestät in den erweiterten Vorstand sowie mit Kalle Wambach einen vierten Beisitzer. "Wir haben ein relativ schwieriges Jahr noch einigermaßen erfolgreich hinter uns gebracht", resümierte Henneker, der den Verein seit 30 Jahren führt.

So musste der Verein auf seinen Bacchus und die beiden Bacchantinnen wegen eines Todesfalls in der Familie verzichten. Zudem sei der Blütenkorso vom Wetter nicht begünstigt gewesen. Das habe sich negativ auf die Einnahmen ausgewirkt.

Ansonsten war er voll des Lobes. Darin schloss er die Grundschule und den Kindergarten als feste Größen beim Blütenkorso ein. "Auch der Zusammenhalt der Erpeler Ortsvereine ist wirklich außergewöhnlich, von unserem Wagenbauteam um Angela und Ursula Dung sowie den Blütensteckern um Bernd Walbrück ganz zu schweigen", schwärmte Henneker. Auch die Kooperation im Vorstand funktioniere gut - eine Untertreibung, arbeitet er mit Buchmüller und Freund doch schon seit 20 Jahren erfolgreich zusammen.

"Mit der Dahlien-Taufe am Montagabend hatte wir wieder einmal etwas Einzigartiges im Programm", erinnerte Freund an die "Herrlichkeit Erpel" und den "Erpeler Herrenwitz". Auch das tolle Fensterkonzert am Festsamstag anlässlich des 25-jährigen Weinfest-Jubiläums mit "Volle Blaos" aus den Niederlanden lasse sich nicht jedes Jahr wiederholen. Aber es gebe auch Mängel: In die Korso-Wagen müsse erheblich investiert werden.

Walbrück machte deutlich, dass man mit den Motivwagen zahlenmäßig am Limit angekommen sei. "Wir können die Arbeit in Zukunft zudem nur stemmen, wenn das Wagenbau-Team Nachwuchs bekommt", warnte er.

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