Windpark am Asberg Vettelschoß stimmt dagegen

SIEBENGEBIRGE · Die Ortsgemeinde Vettelschoß hat sich deutlich gegen den geplanten Windpark am Asberg positioniert: In der jüngsten Gemeinderatssitzung stimmte der Rat einem Antrag der Freien Wählergruppe Vettelschoß-Kalenborn mehrheitlich zu.

Dieser beinhaltete, die Bedenken der Verbandsgemeinde Asbach zum Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Unkel "vollinhaltlich zu übernehmen und an die VG Unkel zu übermitteln". In dem Vettelschosser Beschluss heißt es unter anderem: "Wir wollen auch im Sinne unserer Mitbürger am Rhein, die noch viel mehr als wir von dem Wert des Rheinpanoramas leben, dass die Landschaft nicht verspargelt und der Wert für den Tourismus erhalten bleibt."

Schließlich nehme es auch die Landesregierung sehr ernst, sämtliche ökologische Belange zu berücksichtigen. Zudem will es sich der Gemeinderat vorbehalten zu klagen, falls die VG Unkel den Windpark durchsetzen wolle. Die CDU-Ratsmitglieder stimmten dem Antrag ebenfalls zu.

Wie sehr das Thema die Menschen im und rund ums Siebengebirge bewegt, zeigte die Ratssitzung: Mehr als 50 Bürger kamen, um der Abstimmung zu folgen. "Ein solches Interesse an einer Ratssitzung habe ich in 18 Jahren nicht erlebt", sagte Antragsteller Norbert Rohringer von der Freien Wählergruppe.

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