Asbacher Kirmes Der Autoscooter war sofort belagert
ASBACH · Ungeduldig warteten die Nachwuchsrennfahrer auf den Start des großen Autoscooters. Allerdings hatte Bürgermeister Franz Peter Dahl da noch nicht die traditionelle Laurentius-Kirmes eröffnet, die größte im Westerwald und im Rheintal zwischen Neuwied und Bonn-Pützchen.
Und sie mussten sich noch ein wenig gedulden, bevor Dahl den Hammer ergriff und das Fass anschlug. Er dankte dem Tambourcorps der Freiwilligen Feuerwehr und dem Musikverein "Westerwaldklänge Asbacher Land", die ihn auf den Festplatz geleitet hatten, dem Beigeordneten und Marktleiter André Kukula und den Anwohnern rund um den Festplatz, sie seit Jahrzehnten mit viel Geduld die nicht geringe Lärmbelästigung während der viertägigen Veranstaltung ertragen.
"Auch wenn wir wegen der anstehenden Baumaßnahmen hier eine neue Aufstellung finden müssen, ich möchte auf jeden Fall, dass diese Kirmes hier im Ort bleibt", erklärte er, stach das Fass an und gab so auch den Start für die Scooterfahrer frei.
Beschaulicher als auf dem Autoscooter ging es auf dem nostalgischen Kinderkarussell zu und auch auf der ovalen Piste für die ganz jungen Autofahrer. Nichts für schwache Nerven oder empfindsame Mägen war dagegen der große "Flash" mit den drei Vierer-Gondeln, die sich nicht nur um ihre Achse drehten, sondern auch noch schwungvoll schaukelten bis zum Überschlag in luftiger Höhe. In rasanter Fahrt über Berg und Tal donnerte auch der "Dschungel-Express", wenn auch weitaus familientauglicher.
Bürgermeister Dahl betätigte sich nicht nur am Freibierfass als Köbes, sondern auch am "Fuchsbau" der Westerwaldklänge. Und gab den Kirmesbesuchern Tipps: "Wer leckere Cocktails dem frischen Gerstensaft vorzieht, ist in der Happy Music Bar bestens aufgehoben", erklärte er. Dort gab es am Samstag auch mit jedem gekauften Cocktail etwas zu gewinnen, gesponsert von der Bad Honnef AG.
Die Band "Na Sowas XXL" unterhielt die Kirmesgäste mit bekannten Hits aus Rock und Pop, Blues und Soul. Der Montag war traditionell Familientag mit reduzierten Preisen der Fahrgeschäfte und dem Programm der "Westerwaldklänge" sowie des Musikvereins "Harmonie" am Abend. Nach dem Ruhetag am Dienstag ging die Laurentius-Kirmes mit dem Markt am Mittwochvormittag und dem großen Finale am Abend zu Ende.
