Neuwied Zoo will unabhängiger vom Wetter werden

Neuwied · Der Neuwieder Zoo bietet unter anderem die größte Herde Grauer Riesenkängurus außerhalb Australiens. Mit Neubauten will der Tierpark nun noch attraktiver werden.

 Die Erdmännchen im Zoo Neuwied entspannen sich im Schatten. (Archivbild)

Die Erdmännchen im Zoo Neuwied entspannen sich im Schatten. (Archivbild)

Foto: dpa

Der Neuwieder Zoo will mit Neubauten unabhängiger vom Wetter werden und sich so konstantere Einnahmen sichern. "Das Wetter ist der Hauptfaktor", sagte Direktor Mirko Thiel der dpa.

Den größten Zoo im Land besuchten etwa 350.000 Menschen pro Jahr. 2013 seien es wegen des langen Winters und der anschließenden Hitze aber knapp 25.000 weniger gewesen. Daher wolle man mit neuen überdachten Anlagen auch bei schlechterem Wetter noch attraktiver für Gäste werden.

Ausgegeben werden in den kommenden Jahren rund 3,2 Millionen Euro. Schon am 17. Mai, zur Feier des 30-jährigen Bestehen des Fördervereins, der den Zoo trägt, soll das neue Straußenhaus eingeweiht werden. Dort, wo bislang die Strauße untergebracht sind, entsteht dann bis Oktober eine neue Bleibe für Huftiere.

Sie sind momentan noch mit einigen Affen in dem jahrzehntealten Hauptgebäude untergebracht. Das wird gegen Ende des Jahres abgerissen und durch eine neue Halle ersetzt. Sie soll Prinz-Maximilian-zu-Wied-Halle heißen, benannt nach dem in Neuwied geborenen Zoologen, und Ostern 2016 ihre Pforten öffnen.

Untergebracht werden dort vor allem Tiere aus Südamerika wie einige Affenarten, Mangusten, Schildkröten und Gürteltiere. Einfach zu stemmen seien solche Projekte für den privaten Zoo nicht, betonte Thiel. Zwei Millionen Euro bekomme man vom Land über die Stadt ausgereicht, die restlichen 1,2 Millionen müsse der Zoo selbst auftreiben - vor allem über Spenden. Investitionen seien aber nötig. "Wir müssen agieren wie ein Freizeitpark und jedes Jahr eine kleine neue Attraktion bieten."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort