Mann war nicht geimpft Junger Familienvater an Masern erkrankt

KREIS NEUWIED · Im nördlichen Kreis Neuwied ist ein Masernfall aufgetreten. Wie die Kreisverwaltung gestern mitteilte, haben Laboruntersuchungen den Verdacht inzwischen bestätigt. Das Gesundheitsamt Neuwied hatte die Meldung am Donnerstagnachmittag erhalten. Zurzeit versucht das Amt, einen Ausbruch der Krankheit in größerem Ausmaß zu verhindern.

Bei dem Betroffenen handelt es sich nach Mitteilung des Kreises um einen ungeimpften jungen Familienvater. Ob seine hochschwangere Ehefrau ausreichend geimpft ist, werde derzeit geklärt. Die Kinder der Familie seien geimpft. Das Gesundheitsamt ermittelt aktuell Kontaktpersonen.

Noch ist unbekannt, inwieweit die Personen, die vielleicht auch nur flüchtig Kontakte mit dem Familienvater hatten, ausreichend geimpft waren oder nachweislich eine Maserninfektion in der Vergangenheit durchgemacht haben.

Laut Kreis hat der erkrankte Familienvater noch mit beginnenden Krankheitssymptomen, die bis zum Ergebnis der Laboruntersuchung als Allergie gedeutet wurden, eines seiner Kinder regelmäßig zur Kindertagesstätte gebracht.

Masern sind sehr ansteckend: Selbst kurze Kontakte mit Erkrankten genügen für eine Übertragung. Ansteckend ist die Krankheit drei bis fünf Tage vor Auftreten des typischen Hautausschlags und bis zu vier Tage nach dessen Auftreten.

Das Gesundheitsamt appelliert an die Kreisbevölkerung, in den eigenen Unterlagen zu überprüfen, ob zwei Masernimpfungen in der Vergangenheit durchgeführt wurden. Eventuell versäumte Impfungen können bei jedem Haus- und Kinderarzt nachgeholt werden.

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