Prunksitzung in Erpel Große Erpeler Karnevalsgesellschaft feiert rauschendes Fest

ERPEL · Ein rauschendes Fest feierten die Erpeler bei der Prunksitzung der Großen Erpeler Karnevalsgesellschaft. Dabei überzeugten vor allem auch die eigenen Kräfte

 Perfekt geschminkt: Die drei Dalmatiner waren ein Hingucker auf der Prunksitzung der Großen Erpeler Karnevalsgesellschaft.

Perfekt geschminkt: Die drei Dalmatiner waren ein Hingucker auf der Prunksitzung der Großen Erpeler Karnevalsgesellschaft.

Foto: Frank Homann

„Es war einfach unbeschreiblich toll, hier in den Erpeler Gürzenich voller bunt kostümierter Jecke einzumarschieren, um mit euch ein prachtvoll-närrisches Programm zu genießen“, schwärmte Prinzessin Martina I. (Schwager) überwältigt, nachdem sie zur Prunksitzung der Großen Erpeler Karnevalsgesellschaft (GEK) mit ihrem Team in die restlos ausverkaufte Mehrzweckhalle eingezogen war.

Angeführt vom Tambourcorps, der kleinen und der großen Prinzengarde, den Stadtsoldaten und der Ehrengarde, hatte der Elferrat um Präsident Jörg Buchmüller der Prinzessin und ihrem Team dabei geholfen, ein Meer aus Tulpen über die Jecken niederregnen zu lassen.

„Vor 25 Jahren sind wir aus Norddeutschland hierher gezogen. Als waschechter Immi wurde ich mit offenen Armen aufgenommen. Erpel ist nicht meine Heimat, aber mein Zuhause und wunderbar“, erklärte die Regentin unter dem Jubel der Jecken – und passend zu ihrem Motto: „Ob Immi oder hier geboren, mir han uns all dem Karneval verschworen. Mer fiere zusammen schon über 100 Jahr, so soll es auch blieve, dat is doch klar!“

Tänzer tobten zu "Jeck Yeah!"

Dass in Erpel weiter Karneval gefeiert wird, dafür sorgt nicht zuletzt der GEK-Nachwuchs wie die Kindergarde. Deren kleinsten Tänzer tobten zu „Jeck Yeah!“ von Brings über die Bühne, die größeren flogen zu „Hurra, hurra, die Schule brennt!“ förmlich über die Bühne.

Obwohl ein Strünzer, ist der „Schmitze Will“ im Herzen doch ein Erpeler. „Wat han isch üch esu vermiss!“, gestand er als „Prinz Ewig“, der sich nach langer Zeit erstmals wieder aus seiner Seniorenresidenz auf die Bühne aufgemacht hatte – für einen allerletzten Auftritt in der Bütt.

„Ess wat, dann redst de uch nit dazwische“, machte das rheinisch-jecke Urgestein Narren mit Erdnussflips mundtot, die seine Verzällcher vom „Präsi Klein-Jörch“ oder dem „Schmalrippche-Andi“, dem Prinzgemahl Andreas Schwager, zu stören drohten. Seinen Abschied „zerück in et Altenheim“ versüßte die Narrenschar Prinz Ewig verdientermaßen mit der ersten donnernden Rakete des Abends.

Und der sollte bis lange nach Mitternacht dauern, warteten doch noch die Stadtsoldaten um Kommandant Felix Weber mit ihrem Tanzpaar Sarah Kirschbaum und Alex Falscheid sowie den beiden Mariechen, Tonia Siebertz und Lara Bender, ebenso auf ihren Auftritt wie Oma Finchen. Ankündigen konnte er zudem die blau-wiessen Funken aus Linz mit ihrer Bla-Wie-Tro, den TC Ohlenberg sowie das Bad Hönninger Dreigestirn.

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