Aufführung der Thalia Buchholz Ein Zauberlehrling im Stress

ASBACH · Ein letztes Mal zum Ende einer erfolgreichen Spielzeit servierte der Theaterverein Thalia Buchholz jetzt „Die letzte Cola in der Wüste“. Die Truppe zeigte die gleichnamige Komödie von Bernd Spehling, inszeniert von Hilmar Merz, im Bürgerhaus Asbach.

 Randolph und der Hexenmeister: Weil der Lehrling viel Quatsch macht, soll er das berühmte Gedicht von Goethe auswendig lernen.

Randolph und der Hexenmeister: Weil der Lehrling viel Quatsch macht, soll er das berühmte Gedicht von Goethe auswendig lernen.

Foto: Horst-Dieter Küsters

Gut 300 Zuschauer verfolgen, ob es Jakob (Meikel Heuer) gelingen würde, sich aus der Junggesellen-Wohngemeinschaft mit seinen Kumpanen Martin (Jürgen Krautscheid) und Olli (Stefan Benz) zu verabschieden. Schließlich steht er vor der Hochzeit mit Friederike – so umriss Vorsitzende Petra Braun den lustigen Dreiakter.

Am Vormittag war es bei Thalia Buchholz bereits um den Zauberlehrling Randolph gegangen. Das Stück „Der Zauberlehrling“ von Marina Worms und Karin Münnich stand auf dem Spielplan des Kinder- und Jugendensembles. Nicolai Krenkel gab den jungen Zauberlehrling Randolph.

Der spielt verbotenerweise mit Hausbesen Trixi (Annika Engels) in Abwesenheit des Meisters (gespielt von Janik Mehrtens) lieber Karten, anstatt Zaubersprüche zu studieren. Zum Entsetzen von Hauskater Wotan (Simon Becker) und Rabe Munin (Rica Gahre) verletzt sich Trixi dabei – und der Meister kehrt unerwartet zurück.

Zum Lernen kommt Randolph nicht

Der Besen funktioniert nun überhaupt nicht mehr. Zur Strafe soll Randolph das berühmte Gedicht „Der Zauberlehrling“ von Goethe auswendig lernen, er kommt jedoch über die ersten beiden Zeilen nicht hinaus. Immer wieder halten ihn Besucher vom Lernen ab.

Da ist zunächst die Handwerkerin Agathe Wagenhuber (Julia Schaub), die verzweifelt einen Mann sucht. Vor ihren Nachstellungen flüchten sogar die Zauberer Manganc (Tobias Ullmann) und Remigius (Konstantin Krenkel). Agathe soll den kaputten Hausbesen reparieren. Doch Trixi schüttet der Handwerkerin zur Gaudi der kleinen Zuschauer im Bürgerhaus Tee über den Kopf, so dass Agathe erst einmal trocken gelegt werden muss.

Zu allem Überfluss kommt dann auch noch Randolphs Mutter (Alina Sowinski) mit seinen nervigen Schwestern vorbei, um ihn zu kontrollieren. Ihr muss der Zauberlehrling sogar beweisen, dass er seine wollene Unterhose trägt, was ihm einen satten Szenenapplaus beschert. Vergleichbare Gags waren noch etliche mehr in den Zweiakter eingebaut – bis hin zur überteuerten Handwerkerrechnung.

Die Begeisterung unter den kleinen Zuschauern war groß. Die jungen Schauspieler samt Regisseurin Sonja Mertens wurden von den jungen Theaterfans minutenlang gefeiert.

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