Landrat Jürgen Pföhler "Sinzig ist im Aufwind"

SINZIG · Landrat Jürgen Pföhler ist mit der Entwicklung der Stadt Sinzig sehr zufrieden. Die Innenstadt sei belebt worden, die Zahl der Leerstände sei gesunken. "Die Stadt Sinzig nutzt aktiv die Chancen der interkommunalen Zusammenarbeit vorbildlich", sagte Pföhler bei einem Informationsbesuch, der ihn gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Kroeger durch die Sinziger Kernstadt und die Stadtteile führte.

 Fast komplett belegt: Das Sinziger Gewerbegebiet aus der Vogelperspektive.

Fast komplett belegt: Das Sinziger Gewerbegebiet aus der Vogelperspektive.

Foto: Martin Gausmann

Als Beispiele nannte Pföhler die Trinkwasser-Kooperation mit der Verbandsgemeinde (VG) Bad Breisig, bei der jährlich 900.000 Kubikmeter Wasser von Sinzig in die VG fließen, sowie die Zusammenarbeit mit Remagen und Bad Breisig beim Brand- und Katastrophenschutz sowie im Tourismus.

Der Sinzig-Besuch des Landrats führte über das Seniorenzentrum Maranatha in Bad Bodendorf, das Alten- und Pflegeheim Franziskushaus in Sinzig, die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG in Sinzig, den Kindergarten Westum, die Chorgemeinschaft Koisdorf, den Verein Rosenfreunde Löhndorf und den Sportplatz in Franken. Den Abschluss bildete ein Meinungsaustausch mit Ortsvorstehern und Fraktionsvorsitzenden des Stadtrats im Sinziger Rathaus.

Ein wichtiger Garant für Infrastruktur, Arbeitsplätze und Lebensqualität sei die Vielzahl der Handels-, Gewerbe- und Industrieunternehmen, unter anderem im Gewerbe- und Industriepark in Sinzig-Ost. Die Belebung der Innenstadt - in die Stadtsanierung seien elf Millionen Euro geflossen - fördere den Mittelstand. Dies trage erste Früchte, wie die sinkende Zahl der Leerstände zeige. "Sinzig entwickelt sich sehr positiv", sagte Pföhler und verwies auf 171 geschaffene neue Arbeitsplätze allein im vergangenen Jahr.

Der Kreis Ahrweiler unterstütze die Stadt und ihre Stadtteile. Beispielsweise bei der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur. Auch in die Kindertagesstätten und die Schulen investierte der Kreis hohe Beträge: Die Betreuung der Kinder unter drei Jahren (U3) werde ausgebaut. Für Bau, Sanierung und Ausstattung der sieben Tagesstätten habe der Kreis 900.000 Euro bewilligt, in die Schulen der Barbarossastadt flossen seit dem Jahre 2000 rund neun Millionen Euro. Bei der Vereins- und Ehrenamtsförderung habe der Kreis 124 000 Euro für mehr als 100 Projekte bewilligt, rechnete der Landrat vor.

Stark präsentiere sich Sinzig in der Dorferneuerung: Alle fünf dörflichen Stadtteile - Bad Bodendorf, Franken, Koisdorf, Löhndorf und Westum - verfügten über ein Dorferneuerungskonzept. In die private Dorferneuerung seien seit dem Jahre 2000 rund 300.000 Euro für 22 Maßnahmen geflossen.

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