Ursula von der Leyen in Sinzig Ministerin besucht den Kräuter- und Kreativladen der Caritas-Werkstätten

SINZIG · Ob Ölranke, Minze Marokkanisch, Römische Kamille, Pilz- oder Salzkraut - die Ministerin kennt sich aus. Ursula von der Leyen war gestern zu Gast in Sinzig und besuchte eines der "innovativsten Projekte" der Region: den von der Caritas betriebenen Kräuter- und Kreativladen "Radicula". Dort werden Menschen mit psychischen Behinderungen und Erkrankungen vielfältige Angebote zur beruflichen Integration und Rehabilitation geboten. Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales zeigte sich beeindruckt.

 Ministerin Ursula von der Leyen informiert sich über die Arbeit in den Caritas-Werkstätten in Sinzig.

Ministerin Ursula von der Leyen informiert sich über die Arbeit in den Caritas-Werkstätten in Sinzig.

Foto: GAUSMANN

Von der Leyen war der Einladung der CDU-Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil gefolgt, die den Gast aus Berlin gemeinsam mit den Bürgermeistern der Städte Sinzig und Remagen, Wolfgang Kroeger und Herbert Georgi, Ortsvorsteherin Silvia Mühl sowie den Landtagsabgeordneten Horst Gies und Guido Ernst in Empfang nahm. Nach einem Rundgang durch das 700 Quadratmeter große Gewächshaus und zahlreichen Gesprächen mit Mitarbeitern der Einrichtung, trug sich Ursula von der Leyen in das Goldene Buch der Stadt ein, das Wolfgang Kroeger vorsichtshalber mitgebracht hatte. Vor zwei Jahren hatte sich dort zuletzt Bundeskanzlerin Angela Merkel verewigt.

Die Wiedergewinnung, die Erhaltung und die Erweiterung der beruflichen und sozialen Fähigkeiten von psychisch behinderten Menschen ist das Hauptziel des Caritas-Projektes "Radicula". Die Möglichkeit einer Eingliederung ins Arbeitsleben, durch ein dem individuellen Leistungsvermögen jedes Einzelnen angepassten Arbeitsangebotes, bildet dabei die Basis.

Derzeit arbeiten 17 Mitarbeiter und 105 Menschen mit einer psychischen Behinderung in dem Sinziger Betrieb, der außer seiner riesigen Kräutervielfalt auch Kreatives für Küche und Garten zu bieten hat. Ein Gespräch über die Arbeit der Caritas-Werkstätten und die dort praktizierte Inklusion rundete den Ministerbesuch ab.

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