Literatur, Musik und Guinness Irland zu Besuch in Sinzig

SINZIG · Bereits zum zweiten Mal fand jetzt der internationale Bloomsday seinen Niederschlag in der Region. Im Kulturgewölbe des Sinziger Zehnthofs gab es einen James-Joyce-Abend.

 Pub-Atmosphäre herrschte im Kulturgewölbe des Zehnthofes.

Pub-Atmosphäre herrschte im Kulturgewölbe des Zehnthofes.

Foto: Martin Gausmann

Der Bloomsday ist ein alljährlich am 16. Juni feierlich begangener Gedenktag, der sich auf den "Ulysses", das Hauptwerk des irischen Schriftstellers James Joyce, bezieht. Namensgeber ist die Hauptfigur des Romans, Leopold Bloom. Der Roman Ulysses spielt in Dublin und beschreibt die Ereignisse eines einzigen Tages, des 16. Juni 1904.

Maria Müller und Ian Johnson begaben sich abwechselnd in englischer und deutscher Sprache auf die Spuren von Leopold Bloom. Außerdem präsentierten sie eine Erzählung aus dem Band "Dubliner".

Der Gitarrist Georg Kaiser begleitete die Reise auf die grüne Insel musikalisch kongenial mit Eigenkompositionen und Traditionals. Damit zauberte er Pub-Atmosphäre ins Gewölbe. Der Roman Ulysses entstand zwischen 1914 und 1921 in Triest, Zürich und Paris. Prägend für die moderne Literatur ist bei Ulysses der verwobene Erzählstil auf mehreren Ebenen, eine Melange aus detailreichen Beobachtungen, Dialogen und inneren Monologen seiner Charaktere.

Mit ihrer Lesung boten die Sprecher sowohl einen Eindruck des originalsprachlichen Werks als auch prägnante Beispiele für die Verwobenheit der Stilmittel. Passend zum Abend gab es übrigens keinen Wein, sondern Guinness. Bloomsday eben.

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