Ehrungen "Ihr Wirken ist außerordentlich wichtig"

SINZIG · Staatssekretärin Beate Reich hat im Sinziger Schloss die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz an Rudolf Blum und die Landesehrennadel an Gisela Göttlicher, Otto von Lom und Karl-Friedrich Amendt überreicht.

Reich dankte den Geehrten mit den Worten: "Ihr Wirken - so unterschiedlich und vielfältig die Facetten sind - ist für uns außerordentlich wichtig. Ohne Ihr Vorbild und Ihre Bereitschaft zu außergewöhnlichem ehrenamtlichem Engagement wäre unsere Gesellschaft insgesamt um Vieles ärmer."

Nach einer bundesweiten Studie nimmt Rheinland-Pfalz im Engagements-Vergleich der Bundesländer einen Spitzenplatz ein. Über 1,4 Millionen Rheinland-Pfälzer über 14 Jahre engagieren sich ehrenamtlich.

So auch Rudolf Blum. Er wurde 1932 in Köln geboren, studierte Jura und trat nach erfolgreicher Promotion 1961 in den Justizdienst. Zuletzt war er bis zu seiner Pensionierung Direktor des Amtsgerichts Sinzig. Blum war 15 Jahre in der Kommunalpolitik auf Stadt- und Kreisebene in verschiedenen Bereichen tätig.

Er war Mitglied des Stadtrats und in zahlreichen Ausschüssen. Zudem war er über 30 Jahre als Kreisfischereiberater tätig und führte den Vorsitz im Kreisprüfungsausschuss für Fischereiprüfungen. 30 Jahre war er Vorsitzender des Angelsportvereins Sinzig.

Geehrt wurde auch die 58-jährige Gisela Göttlicher. Die Kauffrau engagiert sich seit 23 Jahren ehrenamtlich im Vorstand des Sportvereins Kripp. Sie war viele Jahre Übungsleiterin des Bereichs Kinderturnen und hat 13 Jahre eine Jugendfußballmannschaft betreut. Ausgezeichnet wurde auch der Remagener Otto von Lom.

Der Geodät war er bis zu seinem Ruhestand über 35 Jahre als Verwaltungsbeamter im Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation in Koblenz tätig. Seit 1966 ist Von Lom aktives Mitglied des Turnvereins Remagen und fungiert dort seit 15 Jahren als dessen Vorsitzender. "Darüber hinaus hat er sich im Rahmen der Projektgruppe Tourismusförderung in die Remagener Stadtgespräche eingebracht, geologische Wanderungen erarbeitet und bietet in diesem Bereich immer wieder Führungen in Remagen und Umgebung an", lobte Reich.

Der gebürtige Bonner Karl-Friedrich Amendt arbeitete als Technischer Angestellter der Forschungsgesellschaft für angewandte Naturwissenschaft. Seit den 80er Jahren lebt er in Sinzig und beschäftigt sich dort intensiv mit Heimatgeschichte. Reich: "Nach aufwendigen Recherchen hat er den Stadtführer Spaziergang durch die Barbarossastadt Sinzig erarbeitet."

Amendt ist aktives Mitglied im "Verein zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums Sinzig", der sich für die Erhaltung und Pflege der Denkmäler engagiert. Zu den ersten Gratulanten gehörten die Landtagsabgeordneten Guido Ernst und Horst Gies sowie die Bürgermeister Wolfgang Kroeger (Sinzig) und Herbert Georgi (Remagen).

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