Rettungsübung in Euskirchen Schulsanitäter überzeugen als Laiendarsteller

AHRWEILER · Ersthelfer der Ahrweiler Boeselager-Realschule nahmen an großer teil

 Auf den Tragen liegen die Schulsanitäter der Ahrweiler Boeselager-Realschule und spielen Verletzte.

Auf den Tragen liegen die Schulsanitäter der Ahrweiler Boeselager-Realschule und spielen Verletzte.

Foto: Schule

Jedes Jahr fiebern Schüler des Schulsanitätsdienstes der Philipp-Freiherr-von-Boeselager-Realschule in Ahrweiler der alljährlichen Abschlussübung des Malteser-Lehrgangs für Leitende Notärzte und Organisatorische Leiter im Rettungsdienst entgegen. Auch in diesem Jahr waren die Ahrweiler Schüler als Verletztendarsteller mittendrin statt nur dabei.

Um ihre Rolle als Schwerverletzte überzeugend spielen zu können, wurden die "Laiendarsteller" von Spezialisten des DRK-Kreisverbandes Euskirchen täuschend echt geschminkt. Denn das Szenario sah vor, dass die Schüler bei einem Besuch in einem Klärwerk Opfer einer Explosion geworden sind.

Mit rußverschmierten Gesichtern, offenen Bauchwunden, durch Glasscherben hervorgerufenen Schnittwunden, pulsierenden Schlagaderverletzungen sowie offenen Knochenbrüchen warteten die "Verletzten" auf die alarmierten Notärzte und Fachkräfte der Rettungswagen. Doch zunächst galt es für Feuerwehr und Technisches Hilfswerk die verletzten und traumatisierten Opfer zu evakuieren.

Die Schulsanis der neunten und zehnten Klassen, die das ganze Jahr von ihrer Leiterin Karin Gerstenmeyer und ihrem Ausbilder Heribert Gerstenmeyer in Erster Hilfe ausgebildet werden, haben bei der "Klärwerkexplosion" viel Neues über den Rettungsdienst erfahren.

Zudem erkannten sie, wie wichtig ihre eigene Funktion als Ersthelfer in der Rettungskette sein kann. So haben sie etwa im letzten Schuljahr ihren Mitschülern bei kleinen und größeren Verletzungen oft kompetente Hilfe geleistet und manchmal auch bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes fachgerecht betreut.

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