Pastor Herbert Ritterath verabschiedet Dank für 17 Jahre
HEIMERSHEIM · Das Seelsorgeteam der Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler ist um ein Mitglied kleiner geworden.
Am Sonntag feierte Pastor Herbert Ritterath in einem sehr gut besuchten Pontifikalamt in Heimersheim seinen Abschied vom aktiven Dienst. Ritterath verlässt das Team zwar, so ganz ist er aber nicht weg.
Er wird sich auch weiterhin zur Verfügung stellen und aus seinem Ruhestand wohl eher einen Unruhestand werden lassen. Das wurde ihm anlässlich eines Empfangs im Heimersheimer Pfarrheim von Dechant Jörg Meyrer versprochen: "Danke, dass du dich weiterhin zur Verfügung stellst. Sei gewiss, wir werden dich rufen", so Meyrer.
Herbert Ritterath war vor 17 Jahren in die damalige Seelsorgeeinheit der östlichen Pfarreien von Bad Neuenahr-Ahrweiler gekommen, er tat seinen Dienst in den Pfarreien St. Mauritius (Heimersheim), St. Martinus (Heppingen) und St. Lambertus (Kirchdaun-Gimmigen), in den vergangenen vier Jahren dann im gesamten Bereich der neuen Gemeinschaft aller kreisstädtischen Pfarreien.
Dechant Meyrer erinnerte in seinen Dankesworten an die schnelllebige Zeit mit ihren Veränderungen. So habe man vor sieben Jahren einen "Plan 2020" verabschiedet, der bereits heute überholt sei. Ein schlechtes Gewissen wolle der Pastor Ritterath aber nicht machen, schließlich seien die Ruhestandplanungen des 63-Jährigen lange besprochen worden.
In Heimersheim hieß es am Sonntag aber in erster Linie, zurück auf die vergangenen 17 Jahre zu schauen. Viele Christen des Ortes und der umliegenden Pfarreien waren gekommen, um "ihrem Herbert" zu danken. "Seine" östlichen Pfarreien bedankten sich mit einem Bild, das die Heppinger Künstlerin Edith Mauer geschaffen hat. Es zeigt alle drei Pfarrkirchen vereint am Fuße der Landskrone.
Die Stadt verliere mit Herbert Ritterath eine Persönlichkeit, befand der Beigeordnete Hans-Jürgen Juchem. Auch er drückte seine Freude darüber aus, dass Pastor Ritterath der Pfarreiengemeinschaft auch in seinem Ruhestand noch zur Verfügung stehe.
Einen bebilderten Rückblick auf all das, was Herbert Ritterath besonders am Herzen gelegen hat, präsentierten die Gemeindereferentinnen Claudia Braun und Mildred Ruppert.
Da wurden Erinnerungen geweckt an den Neubau der Orgel in Heimersheim, die Wallfahrten zur Landskrone und das Engagement Ritteraths zum Erhalt der Kapelle auf dem Bergrücken.
Sein offener Umgang mit den Menschen kam hier zur Sprache, sei es beim Schützenfest, dem Tänzchen auf der Straße mit der Weinkönigin, den vielen Begegnungen bei den Pfarrfesten oder den Auftritten beim Seniorenkarneval.
