Start schon vor dem 11.11. AhBaBaHeiWa Alaaf - es geht wieder los

BAD NEUENAHR · Die fünf Karnevalsgesellschaften von Bad Neuenahr-Ahrweiler eröffneten vor dem 11. 11. in Bad Neuenahr die Session.

 Der erste Konfettiregen der Session 2014/2015 ging auf dem Residenz-Platz nieder.

Der erste Konfettiregen der Session 2014/2015 ging auf dem Residenz-Platz nieder.

Foto: Martin Gausmann

Welches ist die Uhrzeit schlechthin für den rheinischen Karnevalisten? Ganz klar, der 11. 11., 11 Uhr 11. Ab dann sind die Narren nicht mehr zu halten und zumindest bis zum Aschermittwoch "knatschjeck" - mit einer kleinen Unterbrechung rund ums Weihnachtsfest.

In Bad Neuenahr-Ahrweiler gehen die jecken Uhren ein bisschen anders, dort brach der Karnevals-Virus bereits am Sonntagnachmittag aus, also genau 4 mal 11 Stunden vor der herbeigesehnten karnevalistischen Startminute. "AhBaBaHeiWa Alaaf" hieß es am Sonntag um 15.11 Uhr auf dem Bad Neuenahrer Platz an der Linde. AhBaBaHeiWa - sieht aus wie ein Zungenbrecher, bedarf aber nur einer kurzen Sprachübung und ist dann verinnerlicht.

Das Wort vereint die Kürzel der Orte, aus denen die fünf Karnevalsgesellschaften der Kreisstadt kommen, die sich im "Festausschuss Karneval Bad Neuenahr-Ahrweiler" vereinigten. Von "Ah wie Ahrweiler" bis "Wa wie Walporzheim" sind die Jecken dort mit einem caritativen Hintergrund organisiert, ohne dabei die närrischen Traditionen ihres jeweiligen Stadtteils zu vergessen.

Mit denen hatte man in "Hei wie Heimersheim" bereits am Samstag begonnen und so war mit Prinz Marcus I. am Sonntag gleich einmal eine frisch gebackene Tollität angereist, um sich bei ihrem ersten Auswärtsspiel gebührend feiern und bützen zu lassen. Und so ging auf dem Platz vor annähernd 250 Narren und Zuschauern der erste Konfettiregen nieder, nachdem der Countdown gezählt war.

Der kreisstädtische Beigeordnete Hans-Jürgen Juchem, der als Lohrsdorfer viel vom Heimersheimer Karneval mitbekommt, erklärte die fünfte Jahreszeit für offiziell eröffnet und der Spielmannszug Funkencorps Heimersheim ließ erste Schunkelwalzer erklingen.

Alle waren gekommen: Wolfgang III. aus der Reihe der Neuenahrer Schinnebröder, Jacqueline I. und Sebastian I. aus Ahrweiler, Ralf I. mit Hofdame Uschi aus Walporzheim und Marcus I. aus Heimersheim, dazu die Kindertollitäten. Die KG Bachem war mangels Prinz in der vergangenen Session immerhin mit Weinkönigin Michelle angereist, die als Sitzungspräsidentin ebenfalls recht jeck ist.

In der neuen Session wird es in Bachem aber wieder närrische Herrscher geben, verkündete FAK-Sitzungspräsident Franz-Josef Creuzberg stolz. Angeführt von den Heimersheimer Spielleuten zogen Narren und Gäste ins Brauhaus, wo DJ Jörg für die erste große Karnevalsparty der Session sorgte und Funken aus Bachem und Walporzheim die erste Gelegenheit hatten, die im Sommer einstudierten Tänze vorzuführen.

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