Jugend in Mayschoß Dreck-weg-Tage und Segeltörns

MAYSCHOSS · Der Jugendtreff in Mayschoß feiert seinen 20. Geburtstag

 Viele Aktionen und deftige Gulaschsuppe gab es zum Geburtstag des Jugendtreffs.

Viele Aktionen und deftige Gulaschsuppe gab es zum Geburtstag des Jugendtreffs.

Foto: Martin Gausmann

Der Jugendtreff Mayschoß hat in den 20 Jahren seines Bestehens auf vielfältige Art und Weise seine Spuren hinterlassen. Und das trotz sehr wechselhafte Beteiligung, denn manchmal sind mehr als 30 Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren dort aktiv, und manchmal nur ein Dutzend, wie jetzt. Die große Konstante beim Jugendtreff, der am 10. September 1995 offiziell eingeweiht wurde, ist Leiterin Anneliese Baltes, seit mittlerweile fast 20 Jahren die gute Seele und Ansprechpartnerin für alles und jeden rund um dieses freiwillige Angebot der Jugendarbeit.

Träger ist die Gemeinde Mayschoß, das Pro Büro für Jugendarbeit der Verbandsgemeinde Altenahr mit Jugendpfleger Werner Söller steht hilfreich zur Seite, und auch Gemeindereferentin Martina Gilles von der katholischen Kirchengemeinde ist immer wieder unterstützend mit an Bord.

Die Jubiläumsfeier begann mit einem gut besuchten Open-Air-Gottesdienst auf dem ehemaligen Schulhof der Alten Schule, in dessen Obergeschoss der Jugendtreff seinen Sitz hat. Pfarrer Lothar Anhalt ging in seiner Predigt auf die Bedeutung der Jugendarbeit für die Entwicklung der jungen Menschen zu sozialer Verantwortung und Gemeinschaft ein.

Jugendtreff-Mitglied Severin Schopen begleitete die Messe auf der Querflöte. Grußworte sprachen Werner Söller, Verbandsgemeinde-Beigeordnete Ingrid Näkel-Surges, Kreisbeigeordneter Horst Gies und Ortsbürgermeister Hans-Ulrich Jonas. Anneliese Baltes erhielt dabei nicht nur so viel Lob, dass ihr vor Rührung die Tränen kamen, sondern auch noch 20 verschiedenfarbige Rosen für 20 Jahre Mitarbeit.

In einer umfangreichen Fotoausstellung, über das gesamte Bürgerhaus Alte Schule verteilt, wurden noch einmal die zahlreichen Aktionen des Jugendtreffs in Erinnerung gerufen. Eine Reihe von Musicals hatten die Jugendlichen besucht, Inliner-Tage veranstaltet, Tanzkurse besucht, Opern-Air-Kino angeboten, Videoprojekte gestartet, Dreck-weg-Tage zum Umweltschutz genutzt, eine Kundgebung gegen Rechts organisiert und beim Mayschoßer Nikolaus-Markt einen Stand betrieben. Zur Expo in Hannover im Jahre 2000 machte sich eine 60-köpfige Gruppe auf den Weg. Außerdem gab es eine Diaschau über die Segeltörns, die über diverse Aktivitäten von den Jugendlichen selbst finanziert werden.

Doch unsterblich gemacht haben sich die Mitglieder des Jugendtreffs mit dem "Jugend-Kunst-Weg" in Mayschoß, der mittlerweile stolze 13 Stationen umfasst. Mit Unterstützung zahlreicher Sponsoren und dank öffentlicher Förderung haben die Jugendlichen unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Kutzner und mit Beteiligung der Künstler Rainer Hess, Gudrun Näkel, Gerd Schreiner, Karin Meiner und Dustin Schenk zahlreiche Wandgemälde, Mauergestaltungen sowie Stein- und Eisenskulpturen geschaffen. Diese sind über ganz Mayschoß verteilt und laden ein zu einem kulturellen Spaziergang durch den Ort. Eine Orientierungskarte zum Jugend-Kunst-Weg soll demnächst auf dem Parkplatz angebracht werden, um kunstinteressierten Gästen den Weg zu zeigen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort