Kommentar Fulminanter Wahlsieg von Mechthild Heil

Mechthild Heil, Kandidatin der CDU im Wahlkreis 199, hatte gestern Abend allen Grund, mit einem Glas Sekt anzustoßen. Sie hat einen fulminanten Wahlsieg eingefahren, das ohnehin schon gute Ergebnis von 2009 weiter in die Höhe katapultiert. Bedanken darf sie sich dafür bei der FDP, denn deren dramatische Verluste machten ein Großteil der Heil-Gewinne aus.

Auch Andrea Nahles konnte zulegen, blieb aber weit hinter den vermutlich auch eigenen Erwartungen zurück. Die kleinen Parteien sind im Wahlkreis Ahrweiler indes die großen Verlierer.

Die FDP hat einen wahren Sturzflug hingelegt, verschwindet gerade in einer ihrer bisherigen Hochburgen in der kompletten Bedeutungslosigkeit. Zur Erinnerung: Vor vier Jahren verbuchten die Liberalen noch 15 Prozent der Erst- und knapp 19 Prozent der Zweitstimmen. Gestern Abend erlebte die FDP an Rhein und Ahr und in der Eifel ein wahres Debakel.

Fast schon moderat sind da die Verluste, die die Grünen im Wahlkreis 199 im Vergleich zur Bundestagswahl 2009 hinnehmen mussten. Denkt man jedoch an die rheinland-pfälzische Landtagswahl, die seinerzeit so ganz im Sog der Fukushima-Ereignisse stand, so hat auch die Öko-Partei massiv Federn gelassen.

Nur von geringer Bedeutung sind die Linken im Wahlkreis 199. Bei den Erststimmen wie auch bei den Zweitstimmen gab es schlechtere Werte als vor vier Jahren. Die Piraten, die im Vorfeld nur schlecht einzuordnen waren, sind - wenn überhaupt - höchstens in einem löchrigen Schlauchboot unterwegs. Kentern statt entern ist da angesagt.

Die AfD konnte da schon eher einen Achtungserfolg erzielen. Mit 5,2 Prozent der Zweitstimmen hätte sie hier die Fünf-Prozent-Hürde genommen.

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