HoGeSa-Krawalle in Köln Verfassungsschützer: Rechte schließen sich Hooligans an

KÖLN · Treibende Kraft der Ausschreitungen in Köln am Sonntag waren nach Einschätzung des Verfassungsschutzes gewaltbereite Hooligans. Rechtsextremisten hätten sich der Bewegung angeschlossen, sie aber nicht gesteuert, sagte der Chef des NRW-Verfassungsschutzes, Burkhard Freier, am Montag im WDR. Die Behörden seien davon nicht überrascht worden, betonte er.

Polizei und Verfassungsschutz hätten Erkenntnisse gehabt, "dass hier eine Gruppe demonstriert, die aus unterschiedlichen Strömungen besteht, nämlich gewaltbereite Hooligans, dann Hooligans mit Überschneidungen zur rechten Szene", berichtete Freier. Hinzugekommen seien gewaltbereite Rechtsextremisten aus dem ganzen Bundesgebiet: "Parteien, NPD und die Partei Die Rechte, aber auch Skinheads und die Musikszene." Gemeinsam sei ihnen allen die Gewaltbereitschaft und eine "aggressive Grundhaltung gegen den extremistischen Salafismus".

Aus der Hooliganszene seien Gruppen von Fanbereichen zusammengekommen, die sich sonst bekämpfen, die aber glauben, hier ein Ziel gefunden zu haben, mit dem sie eigene Stärke nach außen zeigen und Gewalt ausüben könnten.

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