Mutmaßliches Vergewaltigungsopfer abgewiesen Ermittlungen gegen katholische Klinik aufgenommen

Köln · Nach der Abweisung eines mutmaßlichen Vergewaltigungsopfers ermittelt die Kölner Staatsanwaltschaft gegen eine katholische Klinik. Es bestehe ein Anfangsverdacht auf unterlassene Hilfeleistung nach einem Unglücksfall, sagte Behördensprecher Ulrich Bremer am Mittwoch auf Anfrage.

Er bestätigte damit einen Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers" (Onlineausgabe). Die Staatsanwaltschaft reagiere damit auf einen Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers" vom Januar. Demnach war die junge Frau im April 2012 nach einer mutmaßlichen Vergewaltigung vom St. Franziskus-Hospital abgewiesen worden.

Der genaue Sachverhalt solle nun ermittelt und Zeugen angehört werden. Die Klinik selbst gibt nach dem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers" an, die Frau wegen der fehlenden gynäkologischen Fachabteilung an ein anderes Haus mit entsprechender Spezialisierung verwiesen zu haben. In diesem Haus wurde die junge Frau dann stationär aufgenommen.

Mitte Januar war bekannt geworden, dass Mitte Dezember 2012 eine 25-Jährige in Köln nach einer mutmaßlichen Vergewaltigung an zwei katholischen Krankenhäusern abgewiesen worden war. Sie befand sich zu diesem Zeitpunkt schon in ärztlicher Behandlung. Kurz danach war der vorliegende Fall bekannt geworden.

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