Verschwundene Leiche in Köln 33-Jähriger soll seine Ehefrau umgebracht haben

KÖLN · Indizienprozess um eine verschwundene Leiche: Ein 33-jähriger Mann steht seit Mittwoch vor dem Kölner Landgericht, weil er seine Ehefrau umgebracht haben soll.

Laut Anklage soll er sie im März 2012 im gemeinsamen Haus in Kerpen getötet haben. Die Leiche wurde bis heute nicht gefunden. Hintergrund der Tat soll ein Streit wegen finanzieller Probleme gewesen sein - unmittelbar zuvor hatte ein Gerichtsvollzieher angerufen. Das Ehepaar war hoch verschuldet, das Haus sollte zwangsversteigert werden.

Nach dem Verschwinden der 23-Jährigen hatte der Angeklagte Freunden und Verwandten gesagt, seine Frau habe ihn verlassen und sei weg - ohne die kleine Tochter mitzunehmen. Die Polizei war zunächst lange davon ausgegangen, dass die Frau untergetaucht war.

Doch dann verdichteten sich die Hinweise auf ein Verbrechen, die schließlich zur Verhaftung des Ehemanns führten. Der 33-Jährige schweigt zu den Vorwürfen. Die Anklage lautet auf Totschlag. Der Prozess ist zunächst bis kurz vor Weihnachten terminiert, dutzende Zeugen sind geladen.

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