Karnevalszug in Altenahr Möhnen grüßen als Freibeuterinnen, Rothäute, Pinguine und Holländer
ALTENAHR · Zwar klein, aber umso bunter, fröhlicher und fantasievoller präsentierte sich am Donnerstag der Altenahrer Karnevalszug. Als Ausrichter ließen sich die heimischen Möhnen nicht lumpen und hatten sich gleich mit vier Gruppen ins Gewühl gestürzt.
Als Altenahrer Misses waren die Damen um die 1. Vorsitzende Margret Theisen mit von der Partie. "In Aldena do es et joot, da kunn mir all üs osem Hot" verrieten die Kaninchen um Christa Storch, die von den kleinen Zauberern Ella Dörste, Rebekka Storch und Mitsuki Kreuzberg im Zaum gehalten wurden. Friedlich gestimmt waren die Freibeuterinnen, die sich unter dem Motto "Wir Piraten sind gestrandet und auf dem Möhneball gelandet" dem närrischen Lindwurm angeschlossen. Und die Holländer stellten fest: "Holland säuft ab, in Altenahr wird Wohnraum knapp".
"Haribo macht auch die Altenahrer froh", freuten sich die "Frauen vom Schüttes". Die Naschereien des Bonner Süßwarenherstellers, die die beiden Thomas Gottschalks, Alfred Conrady und Berthold Carnott, unters Volk geschmissen haben, waren auch in Lebensgröße zu bewundern. Denn die Schüttes-Frauen waren als Bären, Vampire, Frösche und Schlümpfe gekommen. "Ein Indianer kennt keinen Schmerz", wussten die Rothäute der Burgapotheke. Und gegen kleinere Wehwehchen verteilten sie "Heiße Zitrone" und Taschentücher.
Für die tänzerischen Momente sorgten an diesem Nachmittag die Rot-Weißen Funken der Karnevalsfreunde Altenahr, während die Musketiere der Blaskapelle den Takt vorgaben. Den schönsten Tag der Session erlebte das Altenahrer Kinderdreigestirn Prinz Niklas I. (Linnarz), Bauer Michael I. (Mönch) und Jungfrau Juliane I. (Julius Knieps).
Die drei Freunde vom Rossberg defilierten in ihrem Wagen an den jubelnden Jecken vorbei. Und deren Familien grüßten als Pinguine und Schafe. Mit ihrer wattstrotzenden Partyanlage waren die Junggesellen schon aus der Ferne zu hören. Überhaupt hatten sich die zehn Jungs wieder mächtig ins Zeug gelegt, um als "Könige der Löwen" den Zug zu bereichern.
