Verkehrsverein bedankt sich 80.000 Euro für Verschönerungen in Mayschoß

MAYSCHOSS · Der Verkehrsverein Mayschoß bedankt sich bei seinen zahlreichen ehrenamtlichen Helfern. Er lud 135 Helfer zu einem gemütlichen Abend ins „Römergewölbe“ ein.

 Ehrung beim Verkehrsverein: (von links) Hartwig Baltes, Emily Becker (Prinzessin 2016), Nina Schall (Königin 2016), Rudolf Mies und Sophie Sermann.

Ehrung beim Verkehrsverein: (von links) Hartwig Baltes, Emily Becker (Prinzessin 2016), Nina Schall (Königin 2016), Rudolf Mies und Sophie Sermann.

Foto: Martin Gausmann

Ohne ehrenamtliche Helfer geht vielerorts gar nichts mehr: Die Kassen der Gemeinden sind leer, nur Pflichtaufgaben dürfen übernommen werden, und oft fehlt selbst dafür das Geld. Darum sind Initiatoren, die für ihren Ort etwas bewegen wollen, auf freiwillige Helfer angewiesen, und diese gilt es zu pflegen.

In Mayschoß hatte der Verkehrs- und Verschönerungsverein seine Helfer zu einem gemütlichen Abend ins „Römergewölbe“ der Winzergenossenschaft eingeladen: 135 Männer und Frauen. Die Hälfte hatte zugesagt und freute sich über ein geselliges Essen beim Wein.

Der Dank des Vorsitzenden des Verkehrsvereins, Rudolf Mies, und des Beigeordneten der Gemeinde, Hartwig Baltes, richtete sich an die amtierenden Weinmajestäten, Königin Nadine Münch und Prinzessin Alina Knieps, die seit Anfang Oktober die Aufgaben übernommen haben. Mies lobte ihre Einsatzbereitschaft und ihre gute Präsentation des Weinorts. Dank und kleine Geschenke als Anerkennung erhielten auch die Majestäten des vergangenen Jahres, Königin Nina Schall mit den Prinzessinnen Emily Bäcker und Sophie Sermann.

Ins rechte Licht rückte Mies die Arbeit der Frauen und neuerdings auch einiger Männern, die Jahr für Jahr bei den Weinfesten sonntags morgens auf dem Festplatz „klar Schiff“ machen. Sein Dank galt der Freiwilligen Feuerwehr, die zusammen mit vielen Helfern beim Fest der 1000 Lichter die Lämpchen auf den Weinbergwegen rund um Mayschoß aufstellt und so die märchenhafte Atmosphäre schafft, die viele Gäste anlockt. Laut Mies kommen an dem Abend weitaus mehr Besucher als an den übrigen Weinfest-Wochenenden.

Der Ausschank am Weinbrunnen gehört zu den wichtigsten und wohl anstrengendsten Aufgaben bei den Festen. Stellvertretend für alle Helferinnen und Helfer, die dort im Schichtdienst arbeiten, ehrte Mies Erika Kurzbach als älteste Helferin. Bei seinem Dank stellte Mies die Jungendgruppe um Anneliese Baltes besonders heraus, die seit Jahren etwa durch Bemalen von sonst öden Betonmauern viel zur Dorfverschönerung leistet. Er dankte der Winzergenossenschaft, die traditionell den Wein fürs Helferfest zur Verfügung stellt. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein ist gemeinnützig. Die Gewinne bei den Festen werden in Projekte im Ort investiert. So wies Mies mit Stolz darauf hin, dass in diesem Jahr besonders viel Geld in die Kasse gekommen war, und er nannte Projekte, die damit gestemmt werden konnten. So etwa hatte die Gemeinde einen Zuschuss zur Sanierung des Rotweinwanderwegs in dem felsigen Abschnitt Richtung Rech erhalten. Die Feuerwehr hatte einen Zuschuss für ihre Jugendarbeit erhalten, die Kirchengemeinde einen Beitrag für die Reparatur der Orgel. Außerdem war der Weinbrunnenplatz verschönert und teilweise auf Vordermann gebracht worden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr, wie auch schon 2016, mehr als 80 000 Euro investiert.

Beim Ausblick auf 2018 führte Mies das Jubiläum des Winzervereins an, der seit 150 Jahren besteht. Das wird Motto beim Weinblüten-Festzug Ende Juni. Thematisiert wird dabei auch die erste Mayschosser Weinkönigin im Jahre 1968: „50 Jahre Weinkönigin in Mayschoß“. Zur Einstimmung auf die neue Saison lud Mies die Helferschar für einen Samstag im zeitigen Frühjahr, der noch genau bestimmt werden soll, zu einem Fest auf der Saffenburg ein.

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