Feuer in Birresdorf und in Niederich 600 Strohballen stehen in Flammen
GRAFSCHAFT · In der Nacht zu Dienstag haben in Birresdorf und Niederich Hunderte Strohballen gebrannt. Schon am Montag brannten in Wassenach 250 Strohballen. Die Taten eines Feuerteufels?
In der Grafschaft ist ein Brandstifter unterwegs. Gegen vier Uhr am Dienstagmorgen wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr alarmiert, nachdem sowohl in Birresdorf als auch in Niederich unzählige Strohballen in hellen Flammen standen. Erst am Montagmorgen, ebenfalls gegen vier Uhr in der Früh, hatte es einen ähnlichen Vorfall in Wassenach gegeben: Dort wurden mehr als 250 Strohballen in Brand gesetzt. Nun brannte es in Birresdorf und Niederich. Die Rede ist von insgesamt 600 Strohballen, die vernichtet wurden.
Innerhalb kurzer Zeit brannten am Rande von Birresdorf und von Niederich zwei Strohballenmieten von jeweils mehreren Hundert Strohballen ab. Als die Feuerwehren aus den angrenzenden Orten eintrafen, befanden sich die Ballen bereits in vollen Flammen. Die Wehren ließen sie kontrolliert abbrennen.
Zumindest in Birresdorf konnte am Einsatzort Brandbeschleuniger festgestellt werden, was belegt, dass Brandstiftung Ursache des Feuers war, teilte die Polizei mit. Bei dem Brandbeschleuniger könnte es sich nach Angaben der Feuerwehr um Carbolineum gehandelt haben. Eine genaue Analyse wird aber erst die kriminaltechnische Untersuchung ergeben.
„Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei den Strohballen um landwirtschaftliche Erzeugnisse handelt. Wer diese vorsätzlich in Brand steckt, macht sich eines Verbrechens schuldig, das mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zehn Jahren bestraft werden kann“, unterstrich die Polizei.
Die Hintergründe der Brände sind derzeit noch unklar. Deshalb bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe und fragt: Wer hat in der fraglichen Zeit oder auch vorher Beobachtungen gemacht, die mit den Bränden in Zusammenhang zu bringen sind.
Hinweise nimmt die Polizei in Bad Neuenahr-Ahrweiler unter 02641-9740 entgegen.
