Reaktionen auf Pläne der Bahn Nachteile für Pendler und Touristen im Ahrtal

KREIS AHRWEILER · "Mächtig verärgert“ ist die CDU im Kreis Ahrweiler über die von der DB-Netz geplanten Kürzungen im Verkehrsangebot bei der Ahrtalbahn.

Dazu erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Kreistag Ahrweiler, Karl-Heinz Sundheimer: „Diese Maßnahme trifft alle Bürger des Kreises, die in Köln, Bonn und der Umgegend arbeiten. Sie trifft aber auch alle Menschen, die aus dieser Region zu uns kommen wollen. Wir sind deshalb dankbar, dass der Landrat das Thema aufgegriffen hat, aber auch, dass der Rat der Stadt Bonn, und der Rhein/Sieg-Kreis sich gegen diese Pläne wenden wollen.“

Nach der Planung der DB-Netz sollen die Direktverbindungen der Ahrtalbahn nach Bonn über Remagen in der Zeit zwischen 9.30 und 15.30 Uhr, sowie nach 19 Uhr wegfallen.

Fahrgäste aus dem Ahrtal müssten dann in Remagen umsteigen und gegebenenfalls Wartezeiten in Kauf nehmen. Darüber empören sich auch die beiden CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Ahrkreis, Horst Gies aus Ahrweiler und Guido Ernst aus Bad Breisig.

Horst Gies weist auf die Erschwernisse für den Ahrtaltourismus hin und auf die schlechteren Möglichkeiten für die Menschen aus dem Ahrtal, nach Bonn oder Köln zu kommen. Guido Ernst, der sich seit Jahren gegen den Bahnlärm an der Rheinstrecke engagiert, erklärt: „ Es ist ein Witz, dass man ein Teil des Problems der Überlastung jetzt damit lösen will, dass man die RB 30 (Ahrtalbahn) einschränkt, um noch mehr Kapazitäten für lautere Güterzüge zu haben.“

Damit soll sich auch der Kreistag in seiner nächsten Sitzung beschäftigen. Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Karl-Heinz Sundheimer, begrüßt es sehr, dass Landrat Jürgen Pföhler dieses Thema noch kurzfristig auf die Tagesordnung der Kreistagssitzung am Freitag, 27. Oktober, setzen will.

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