Sportliches Nonnenwerth Die Insel ist fit wie ein Turnschuh

NONNENWERTH · 330 Gymnasiasten präsentieren sich beim Tag des Sports mit Aerobic, Akrobatik und mehr.

Wer sich zu Jahresbeginn etwas mehr Bewegung vorgenommen hatte, erhielt dazu beim 35. Tag des Sports im Gymnasium Nonnenwerth nicht nur dargelegt, wie das aussehen oder wohin das führen könnte. Er bekam auch einen Eindruck, welche Laune das machen kann. Schon vor Programmbeginn tummelten sich die jüngeren Akteure rund um die Sportgeräte und erfüllten mit aufgeregten Gesprächen die Sporthalle. Während und nach ihren Vorführungen strahlten sie trotz teils koordinatorisch und konditionsmäßig anspruchsvollen Vorführungen.

„Was Sie hier zum Ende des Winterhalbjahrs sehen, sind nicht eigens einstudierte Dinge, sondern es ist ein Querschnitt von dem, was die Schüler im Unterricht machen“, sagte Schulleiter Dieter Peter zum Auftakt und übergab das Mikrofon dann schon ganz schnell an die Moderatoren des Nachmittags, die Zwölftklässler Christian Reinprecht und Joshua Schmidt. Selbst die Tontechnik übernahmen mit Niklas Käsehagen und Moritz Hamelmann Schüler. Auch sie setzten die 330 Aktiven aus den Jahrgangsstufen fünf bis 13 in Szene. Mit Turnen, Tanzen, Geräte- und Bodenturnen hatten sie bei ihren Sportlehrern Klaus-Peter Alt, Helga Hintzen, Elena Hoffmann, André Kohle, Bettina Peter, Wolfgang Plingen, Michael Stübner, Irmgard Wissmann und Fachbereichsleiter Peter Weiler gelernt.

Beim Zuschauen hatten Eltern, Ehemalige und Freunde der Schule in der vollen Sporthalle manchmal Augen zu wenig. Erst wanderten ihre Blicke zu aufeinander folgenden Aktionen wie einem Spagat auf dem Schwebebalken, Radschlagen auf der Matte, einer Übung auf dem Stützbarren, einem Aufschwung am Stützbarren zu einem kraftvollen Aufgang am Reck. Dann bevölkerten die Akteure der 7b alle gleichzeitig die alle dieser „Schauplätze“. Zuvor hatten schon Sechstklässler gezeigt, was sie trotz noch wenig trainierter Arm- und Rumpfmuskulatur schon an Reck und Barren drauf haben.

Eine selbst ausgedachte Choreographie an Geräten und daneben zeigte zu fetziger Musik die Klasse 9c, und richtig Schwitzen kamen nicht nur die Akteure sondern selbst die Zuschauer bei dem, was die Sport-Leistungskurse der Oberstufe etwa am Hochreck und Barren zu bieten hatten. Darunter waren auch angehende Abiturienten, die nach ihren schriftlichen jetzt kurz vor den mündlichen Prüfungen stehen. Doch auch für sie war die Teilnahme beim Tag des Sports „kein Stress, sondern Abwechslung. Wir haben das ja alles schon mal gemacht“, wie Melina Komeyer erklärte.

Wie viel Akrobatik zum Cheerleading gehört, demonstrierten Fünft- und Sechstklässler. Andere Fünftklässler ließen bei ihrer Gymnastik mit Seilen und Reifen Beobachter auch mal rätseln, wie sie zwei gegenläufig in der Runde „wandernde“ Reifen wohl an der „Schnittstelle“ managen – und das auch noch „auf Zeit“. Längst nicht nur zur Stepp-Aerobic sorgte Musikbegleitung vom Band für den richtigen Rhythmus.

Zu schnellen Beats zeigten rund 60 Sechst- und Siebtklässler, was „Jump Style“ ist: Ständiges Hüpfen, Stampfen, Drehen und Kicken der Füße synchron und im Takt. Viel Beifall sicherten sich auch die Teams beim Endspiel um den Hockeypokal, das die 6b erst beim Elfmeterschießen mit 3:2 für sich entschied.

Stärkung für alle gab es beim im Café Thal, benannt nach einem mittlerweile pensionierten Lehrer, der den Tag des Sports einst ins Leben gerufen hatte, und der Erlös des Tages dient der Anschaffung neuer Sportgeräte.

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