Schnee hat das Siebengebirge fest im Griff

Auf reichlich Schnee müssen sich die Menschen im Siebengebirge, aber auch in den Tallagen, am Montag einrichten. Der Schneefall werde im Laufe des Vormittags einsetzen, kündigte der Bonner Meteorologe Karsten Brandt am Sonntag an.

 Die Rodler unterhalb der Hirschburg hatten am Sonntag ihren Spaß.

Die Rodler unterhalb der Hirschburg hatten am Sonntag ihren Spaß.

Foto: Frank Homann

Siebengebirge. Auf reichlich Schnee müssen sich die Menschen im Siebengebirge, aber auch in den Tallagen, am Montag einrichten. Der Schneefall werde im Laufe des Vormittags einsetzen, kündigte der Bonner Meteorologe Karsten Brandt am Sonntag an.

Bei Höchsttemperaturen von minus drei Grad würden die Berufstätigen noch ohne Problem zur Arbeit kommen. Danach könnten bis Dienstagmorgen zehn Zentimeter Neuschnee fallen. In den nächsten Tagen soll es noch kälter werden.

Brandt hatte bereits vor einigen Tagen im General-Anzeiger angekündigt, dass sich die Menschen in der Region auf einen harten Winter einrichten müssen. Dabei könnte es das Siebengebirge durchaus auf 50 Tage mit Schnee bringen. Bereits im vergangenen Winter hatte es am Oelberg Schneehöhen bis zu 50 Zentimetern gegeben.

Info Die Wetteraussichten für Bonn und die RegionDer Andrang von Rodlern hielt sich am Wochenende am Löwenburger Hof allerdings noch in Grenzen. Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass sich in der Region erst einmal herumsprechen muss, dass im Siebengebirge Schnee liegt, während in Bonn am Sonntag bereits fast alles wieder weggetaut war.

Am frühen Samstagmorgen wurde die Freiwillige Feuerwehr Königswinter zu einem Einsatz nach Thomasberg gerufen. Der Löschzug Ittenbach wurde gegen 5.45 Uhr zum Engelbertsweg gerufen. Ein Rettungswagen kam auf der steilen Anliegerstraße auf Grund der Eisglätte nicht mehr vor und zurück. Während der Rettungsdienst bei dem Notfall die Patientin zunächst in ihrem Haus behandelte, sorgten die Feuerwehrkräfte gemeinsam mit dem Baubetriebshof der Stadtbetriebe dafür, dass der Abtransport möglich war.

Wintersport Rodelpisten, Skihänge und mehr im Freizeit-GuideSo wurde Streusalz vor dem Rettungswagen aufgebracht. Auch unterstützten die 14 Feuerwehrkräfte den Transport auf der glatten Straße zwischen Wohnung und Fahrzeug. Schnee und Glätte werden die Feuerwehr auch in den nächsten Tagen bei ihren Einsätzen begleiten.

In Zusammenhang mit dem Wetter bittet sie alle Bürger, auch die Löschwasserhydranten schnee- und eisfrei zu halten. Wertvolle Minuten könnten über Leben und Tod entscheiden. Zwar führten alle Löschfahrzeuge in Königswinter auch Wasser mit, das jedoch bei einem Feuereinsatz nur zur Überbrückung dient, bis die Versorgung aus dem Hydranten sichergestellt ist.

Auf das derzeitige Winterwetter ist die Freiwillige Feuerwehr Königswinter nach ihren eigenen Angaben gut vorbereitet. So verfügen die Löschfahrzeuge über fest angebaute Schleuderketten als Anfahrthilfe, und zusätzlich sind auch Schneeketten vorhanden. Auch Tausalz ist verladen, um Glätte zu bekämpfen.

Der Baubetriebshof der Stadtbetriebe kann von der Feuerwehr gerufen werden, wenn Löschwasser die Glättesituation an den Einsatzstellen verschärft.

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