Ehrenamtspreis Engagement für barrierefreien Bahnhof Rhöndorf
RHEIN-SIEG-KREIS · Die SPD Rhein-Sieg vergibt zum fünften Mal den Ehrenamtspreis. Diesmal an Menschen, die sich für die Belange Behinderter einsetzen
Wer sich über die eigenen häuslichen Grenzen hinaus für andere Menschen einsetzt, der gehört zu denen, die den Ehrenamtspreis der SPD Rhein-Sieg verdienen. Zum fünften Mal vergaben die Sozialdemokraten die Auszeichnung, in diesem Jahr mit Blick darauf, welche Personen sich besonders um die Inklusion, also die Teilhabe behinderter Menschen an der Gesellschaft, bemüht haben.
"Wir waren betroffen, als wir in Rhöndorf zu Schule gingen und machen jetzt weiter, weil wir auch für die anderen endlich einen rollstuhlgerechten Zugang zum Rhöndorfer Bahnhof haben möchten", sagte Hajo Slawski, der gemeinsam mit seinem Freund Marcel Goller zu den Preisträgern gehört und das Projekt "Aktion-Bahnhof-Rhoendorf.de" initiierte.
Preisträgerin Helga Sains aus Hennef hat bereits viel erreicht: Die alleinerziehende Mutter einer schwerbehinderten Tochter richtete unter anderem die Arbeitsgemeinschaft Neues Leben in Hennef und das dazu gehörende Haus für Behinderte ein. In Windeck kümmern sich Ellen und Hans-Albert Engelberth seit Jahren um Belange von Behinderten - obwohl Hans-Albert Engelberth selbst betroffen ist.
Der Siegburger Franz Kopp gehört ebenfalls zu den Geehrten: Seit mehr als 15 Jahren setzt er sich für behinderte und benachteiligte Menschen ein, unter anderem als sachkundiger Bürger.
Zur Feierstunde im Haus des Arbeiter-Samariter-Bundes in Troisdorf sprachen neben Sebastian Hartmann, Vorsitzender der SPD Rhein-Sieg, auch Parteikollege Achim Tüttenberg, und Norbert Römer, Fraktionschef der SPD im NRW-Landtag. "Ich bin aus Düsseldorf hierher gekommen, weil ich den Menschen meine ausdrückliche Wertschätzung übermitteln möchte", sagte Römer.
