Muss der Hund zu Hause bleiben? Umfassender Impfschutz in Hundepensionen
Bonn · Oft sind Hundepensionen die einzige Möglichkeit, wenn der Vierbeiner nicht mit den Urlaub fahren kann. Nicht jeder hat einen Hundesitter, der den Hund betreuen kann. So bleibt oftmals nur die Unterbringung zusammen mit anderen Hunden. Dort hat er einerseits Gesellschaft, andererseits können dort auch gesundheitliche Gefahren lauern.
Hundehalter sollten sich daher frühzeitig mit den Aufnahmebedingungen beschäftigen. Viele Hundepensionen verlangen beispielsweise einen lückenlosen Impfschutz, der durch den Impfpass nachgewiesen werden muss.
Der Tierarzt orientiert sich bei den Pflicht-Impfungen an den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission. Unumgänglich ist die Grundimmunisierung von Welpen. Die müssen gegen Staupe, Tollwut, Parvovirose, Leptospirose und ansteckende Leberentzündung geimpft sein.
Gefährlich sind diese Erkrankungen nicht nur für den Hund. Manche können auch auf den Menschen übertragen werden, wie zum Beispiel Tollwut. Die Tollwut-Impfung ist - trotz der niedrigen Gefahr in Deutschland - unumgänglich. Besonders wenn der Hund seine Familie in den Urlaub begleiten möchte, sehen die EU-Reisebestimmungen eine Impfung zwingend vor. Hundehalter sollten deswegen darauf achten, die Impfung im vom Tierarzt vorgeschlagenen Turnus auffrischen zu lassen.
Neben den Pflichtimpfungen gibt es noch sogenannte Non-Core-, bzw. Wahlimpfungen. Die richten sich nach dem Infektionsrisiko, dem ein Tier ausgesetzt ist. In einer Hundepension trifft der Hund auf viele Artgenossen - hier besteht zum Beispiel ein erhöhtes Risiko.
Gute Hundepensionen achten in diesem Zusammenhang besonders auf einen lückenlosen Impfverlauf. Dabei muss der Hund auch gegen Zwingerhusten immunisiert sein. Das geschieht normalerweise schon mit der Pflichtimpfung. Einen zusätzlichen Schutz kann eine Impfung durch Tropfen in die Hundenase bieten.
Hundehalter sollten sich also rechtzeitig bei der ausgewählten Hundepension und beim Tierarzt erkundigen. Sonst endet der Urlaub im schlimmsten Fall schon, bevor er überhaupt angefangen hat.
Weitere Informationen finden Tierhalter beim Bundesverband für Tiergesundheit.
