App lotst Radfahrer zu Malorten Lyonel Feiningers auf Usedom

Benz · Zwischen 1908 und 1924 malte Lyonel Feininger immer wieder Motive auf Usedom. Zu den Orten fuhr er oft mit dem Fahrrad. Wer sich heute mit dem Drahtesel auf Spurensuche begeben möchte, bekommt moderne technische Hilfe.

 Radfahrer auf Usedom: Die neue App führt Kunstinteressierte zu Orten leiten lassen, an denen der Maler Lyonel Feininger gewirkt hat. Foto: Stefan Sauer

Radfahrer auf Usedom: Die neue App führt Kunstinteressierte zu Orten leiten lassen, an denen der Maler Lyonel Feininger gewirkt hat. Foto: Stefan Sauer

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Kunstinteressierte Radfahrer auf der Insel Usedom können sich künftig mit einer App zu Orten leiten lassen, an denen der Maler Lyonel Feininger (1871-1956) gewirkt hat. Die Papileo-App gebe Informationen über den Künstler und seine Werke und lenke die Besucher zu Orten, an denen er vor mehr als 100 Jahren Bilder schuf, sagte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Stefan Rudolph, bei der Vorstellung des Programms für Smartphones und Tablets.

Feininger war zwischen 1908 und 1924 immer wieder mit dem Fahrrad auf Motivsuche gefahren. Orte wie die Benzer Kirche, die Heringsdorfer Promenade oder die Dorfstraße in Neppermin zählen zu den bedeutendsten Motiven, die in seinem Werk dargestellt werden. Per GPS kann sich der Radtourist jetzt zu insgesamt 45 Malorten leiten lassen, die zu einer thematischen Radtour von 53 Kilometern zusammengefasst wurden. Ein kleinerer Rundkurs ist 17 Kilometer lang.

Die in Benz ansässige Galerie Kunst-Kabinett Usedom hat kürzlich Feiningers Kohlezeichnung "Die Dorfstraße von Neppermin" ersteigert und wird sie ab September neben anderen Arbeiten des Künstlers ausstellen.

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