Holunderblüten mittags bei Sonnenschein ernten

Bonn · Holunderblüten machen sich bestens in der Küche: Sie passen in sommerliche Getränke und lassen sich zu Sirup und Gelee verarbeiten. Hobbyköche sollten allerdings einen Ratschlag beherzigen: die Blüten immer mittags pflücken.

 Trend-Getränk "Hugo" mit Holunderblütensirup. Foto: Markus Heine

Trend-Getränk "Hugo" mit Holunderblütensirup. Foto: Markus Heine

Foto: DPA

Wer Holunderblüten zu Sirup, Gelee oder Hollerküchlein verarbeiten möchte, sollte die Blütendolden um die Mittagszeit bei Sonnenschein ernten. Dann sind sie nach Angaben des Verbraucherinformationsdienstes aid in Bonn am aromatischsten. Am besten werden sie ungewaschen verwendet und vorher leicht ausgeschlagen, um Insekten loszuwerden, die möglicherweise darin sitzen. Wem das nicht geheuer ist und wer die Blüten lieber wäscht, sollte sie vor dem Verarbeiten gut trocknen lassen.

Sirup beispielsweise ist einfach zubereitet. Der aid empfiehlt, zuerst Wasser, Zucker und Zitronensäure als Grundsirup aufzukochen. Anschließend kommt dieser über gut gereinigte Orangen- und Zitronenscheiben sowie die sauberen, trockenen Blüten, die mit den Früchten zuvor in ein Gefäß geschichtet worden sind.

Nachdem die abgedeckte und immer mal wieder umgerührte Flüssigkeit drei Tage bei Raumtemperatur durchgezogen ist, gießt man sie durch ein sauberes Tuch ab und kocht sie auf. Sie sollte möglichst heiß in saubere, gut verschließbare Flaschen gefüllt werden. In kühler Umgebung hält sich der Sirup etwa zwölf Monate.

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