Hochschul-Exzellenzinitiative wird überprüft

Berlin · Die milliardenschwere Exzellenzinitiative zur Förderung der Spitzenforschung und zum Aufbau von Elite-Universitäten wird überprüft.

 UV-Laseranlage der Hochschule in Mittweida: Im Rahmen der Exzellenzinitiative werden hier bis 2016 rund 21 Millionen Euro in einen Neubau investiert. Foto: Hendrik Schmidt/Archiv

UV-Laseranlage der Hochschule in Mittweida: Im Rahmen der Exzellenzinitiative werden hier bis 2016 rund 21 Millionen Euro in einen Neubau investiert. Foto: Hendrik Schmidt/Archiv

Foto: DPA

Bund und Länder setzten dafür in Berlin eine unabhängige internationale Expertenkommission unter Vorsitz des Aufsichtsrates des Österreichischen Wissenschaftsfonds, Dieter Imboden, ein. Der Schweizer Imboden ist Professor für Umweltphysik.

Mit der 2005 gestarteten Exzellenzinitiative wurden bisher in zwei Förderphasen mehr als 4,6 Milliarden Euro zusätzlich in die Hochschulforschung investiert. Spektakulär war jeweils das Ausrufen sogenannter Eliteuniversitäten. 90 Prozent der Gelder wurden vom Bund aufgebracht. Die Exzellenzinitiative läuft 2017 aus. Die Wissenschaft wünscht sich Folgeprojekte. Auch darüber soll in der Expertenkommission gesprochen werden.

Die Kommission wurde gemeinsam von Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) und für die Länderseite von der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Doris Ahnen (SPD) eingesetzt. Wanka sagte: "Die Exzellenzinitiative hat im deutschen Wissenschaftssystem eine große, international beachtete Dynamik erzeugt, die wir auch in Zukunft erhalten und ausbauen wollen." Ahnen sagte, die Zusammensetzung der Kommission spiegele die Vielfalt in der Wissenschaft wider.

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