Neurobiologische Zusammenhänge Risikoscheu ist im Gehirn messbar

BONN · Manche Menschen leben getreu dem Motto "no risk - no fun!" und gehen kaum einem Risiko aus dem Weg. Andere verhalten sich deutlich vorsichtiger und setzen bei Kapitalanlagen und sonstigen Geschäften vor allem auf Sicherheit. Wissenschaftler der Universität Bonn untersuchten mit Kollegen aus Zürich die Risikoeinstellungen von 56 Probanden.

 Untersuchten Risikoeinstellungen: Sarah Rudorf und Bernd Weber.

Untersuchten Risikoeinstellungen: Sarah Rudorf und Bernd Weber.

Foto: Barbara Frommann

Dabei zeigte sich, dass bei zur Sicherheit neigenden Menschen bestimmte Hirnregionen stärker aktiviert werden, wenn sie mit besonders unvorhersehbaren Situationen konfrontiert werden. Darüber hinaus unterscheiden sie nicht so deutlich wie die Risikofreudigen, ob eine Situation mehr oder weniger riskant ist als erwartet.

Die Ergebnisse sind nun im "Journal of Neuroscience" veröffentlicht. Bei Probanden, die eher Risiken scheuen, waren zwei bestimmte Hirnregionen stärker aktiviert als bei den risikofreudigen Testpersonen: das "ventrale Striatum" und der "Inselcortex".

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