Weltbank

Sie ist eine der fünf Organisationen der Weltbankgruppe. Diese wurde 1944 gegründet, um den Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg zu finanzieren.

Ihr Name geht zurück auf die Nachkriegszeit: Eigentlich heißt die heute umgangsprachlich "Weltbank" genannte Institution der Vereinten Nationen "Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung".

Sie ist eine der fünf Organisationen der Weltbankgruppe. Diese wurde 1944 auf der Währungs- und Finanzkonferenz in Bretton Woods gegründet, um den Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg zu finanzieren.

Das Kerngeschäft der Weltbank ist das gleiche wie bei allen Banken: Sie verleiht Geld. Doch mittlerweile nicht mehr an die ehemals zerstörten Länder Westeuropas, sondern an Länder mit einem jährlichen Pro-Kopf-Einkommen unter 5 185 US-Dollar.

Empfänger sind die armen Regierungen, Unternehmen und Städte Südamerikas, Afrikas, Asiens und Osteuropas. Die Kredite der Weltbank finanzieren technische Hilfe, Investitionen und Reformen. Die Zinsen sind relativ günstig und die Laufzeiten länger.

Die Weltbank wird mit der bestmöglichen Kreditwürdigkeit, dem AAA-Rating, bewertet und kann sich daher an den internationalen Finanzmärkten zu niedrigen Zinsen Geld leihen. 2002 nahm sie 23 Milliarden US-Dollar auf und konnte das Geld zu guten Konditionen weiterreichen.

184 Länder sind an der Weltbank beteiligt. Einmal jährlich tagt das oberste Gremium, der Gouverneursrat. Jedes Mitgliedsland hat hier seinen Finanzminister sitzen. Der Gouverneursrat trifft grundlegende Entscheidungen.

Für das eigentliche Geschäft ist das Exekutivdirektorium zuständig. Je stärker die Wirtschaftskraft und der Kapitalanteil eines Landes sind, desto größer ist sein Stimmenanteil.

Die USA, Japan, Deutschland, Großbritannien und Frankreich vereinen rund 40 Prozent der Stimmen, hinzu kommen 17 andere gewählte Mitglieder. Der Weltbankpräsident ist satzungsgemäß ein Amerikaner.

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