Regierungsflug nach Indien Merkel reist in der Holzklasse

Berlin · Ein Auslandseinsatz, aber ein besonderer. Zielland des Truppentransporters ist dieses Mal nicht Mali, Afghanistan oder Dschibuti, sondern der Schwellenstaat Indien.

 Ersatzflieger: Der Transporter vom Typ Airbus A310.

Ersatzflieger: Der Transporter vom Typ Airbus A310.

Foto: dpa

An Bord des Airbus A 310 "Kurt Schumacher", der normalerweise deutsche Soldatinnen und Soldaten in den Einsatz fliegt, sind für drei Tage keine Militärs, sondern Bundeskanzlerin, vier Minister und eine große Wirtschaftsdelegation.

Doch der Reisetross um Angela Merkel, Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Johanna Wanka (Bildung), Christian Schmidt (Agrar) und Gerd Müller (Entwicklung), die zu deutsch-indischen Regierungsgesprächen nach Neu Delhi fliegen, muss dieses Mal auf den üblichen Komfort verzichten.

Keine abgetrennten Besprechungs- und Konferenzräume, keine Business-Class-Sitze mit Langstreckenkomfort für einen Teil der Delegation. Weil der eigentliche Regierungsflieger vom Typ Airbus A340 wegen technischer Probleme am Boden bleiben muss, reisen Merkel, Steinmeier & Co. alle auf gleichem Standard.

Vorn die Kanzlerin und Minister, dann Staatssekretäre und Berater, etwas weiter hinten die Wirtschaftsbosse und noch weiter hinten der Rest der fliegenden Begleitung, darunter Journalisten. Eine gewissermaßen klassenlose Reisegesellschaft.

Deutschland misst den Beziehungen zur Atommacht Indien seit geraumer Zeit gehobene Bedeutung bei. Es sind die dritten deutsch-indischen Regierungsberatungen seit 2011.

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