Superheld Chibatman muntert Japaner auf

CHIBA · Chibatman - ein Fleisch gewordener Superheld? Fast. Denn in der japanischen Präfektur Chiba fährt tatsächlich ein Mann im Batman-Outfit auf einem exotischen Motorrad durch die Straßen.

 Chibatman ist eigentlich Schweißer und sein Donnerofen ist ein Dreirad.

Chibatman ist eigentlich Schweißer und sein Donnerofen ist ein Dreirad.

Foto: dpa

Er könnte tatsächlich als Inkarnation des schwarzen Kinohelden aus den "Dark Knight"-Filmen von Christopher Nolan durchgehen: schwarzer Muskelprotz-Ganzkörperanzug - selbstredend mit Flatterumhang - und die Latexmaske mit Fledermausohren.

Aber weder der "echte" Batman noch sein Klon verfügen über Superkräfte. So viel haben sie, neben der Optik, tatsächlich gemeinsam. Allerdings spielt Batman wirklich mit den ganz bösen Ganoven in Gotham City. Chibatman spielt einfach nur.

Und will so gute Laune verbreiten. Das ist seine Mission. Nebenbei eine ganz schön kostspielige. Alleine der Bau des beeindruckenden Dreirads soll 600.000 Yen, umgerechnet 4300 Euro, gekostet haben. Und mit diesem "Donnerofen" plus dem Kostüm erreicht er genau sein Ziel: Die Menschen bleiben am Straßenrand, knipsen oder filmen und freuen sich einfach über ihn.

Und da gibt es doch noch eine Gemeinsamkeit: Beide wollen nicht erkannt werden. Batman gehört zur High Society in Gotham City. Als Schnösel und Frauenheld stellt er wohl kaum eine ernstzunehmende Gefahr für die Bösewichte dar.

Chibatman arbeitet eigentlich als Schweißer, der Schiffscontainer in der Bucht von Chiba repariert. Das soll er der "Japan Times" gesagt haben. Als solcher ist es natürlich für ihn ganz normal, dass sich Chibatman an die Straßenverkehrsordnung hält und auch im Stau steht. Sein Vorbild soll da schon mal andere Manieren an den Tag legen...

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