Bayern Angler hat statt Karpfen Schnappschildkröte am Haken

DIETENHOFEN · Auf einen Karpfen hatte ein Angler gehofft - doch aus einem Weiher in bayerischen Dietenhofen fischte er eine 70 Zentimeter große Schnappschildkröte.

Das Tier hatte sich mit dem Bein im Angelhaken verheddert, blieb aber unverletzt. Der überraschte 62 Jahre alte Angler rief am Sonntag schließlich die Polizei. Das Tier sei dann in die Reptilien-Auffangstation nach München gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Bislang ist unklar, wie die Schildkröte in den Weiher gelangen konnte.

Die als aggressiv geltenden Schildkröten kommen ursprünglich aus Amerika und dürfen in Deutschland normalerweise nicht gehalten und verkauft werden. Trotzdem tauchen sie immer wieder in Gewässern auf - im Juli 2014 etwa wurde ein Exemplar aus der Spree gefischt. Bis heute nicht gesichtet dagegen wurde "Lotti", die 2013 einen Sommer lang das schwäbische Irsee in Atem gehalten hatte.

Die vergebliche Suche machte bundesweit Schlagzeilen. Gleiches gilt für eine Schildkröte, die im Vorjahr angeblich in einem Karpfenteich bei Erlangen beobachtet wurde - auch sie wurde nicht gefunden.

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