Nissan Qashqai: SUV im Kompaktwagen-Format

Die Japaner setzen auf den attraktiven "Stadtnomaden" große Hoffnungen. ZweiBenzin- und zwei Dieselmotoren sind lieferbar. Die Preise beginnen bei 19 790 Euro

  Der Quashqai  von Nissan wirkt wie ein kleiner Geländewagen, bietet eine höhere Sitzposition und kann auch mit Allradantrieb bestellt werden.

Der Quashqai von Nissan wirkt wie ein kleiner Geländewagen, bietet eine höhere Sitzposition und kann auch mit Allradantrieb bestellt werden.

Foto: Werksfoto

Fahrzeuge im Offroad-Look sind derzeit in Mode. Nicht immer halten sie im Gelände, was sie optisch versprechen. Nissan überlässt es beim neuen Qashqai (gesprochen Kasch-kai) dem Kunden, ob er sich mit der Frontantriebsversion begnügen will oder ob er ein Allradmodell braucht.

Um darüber hinaus möglichst breit aufgestellt zu sein, haben die Japaner eine attraktive Mischung aus PKW und Allradler mit Crossover-Charakter konzipiert. Der kompakte Cashqai wird ab 19 790 Euro für den 1,6-Liter-Benziner mit 84 kW/114 PS ausgeliefert; Allradmodelle gibt es ab 22 840 Euro.

Einerseits sieht er aus wie ein schicker Sport Utility, andererseits bleibt er aber ein Kompaktwagen, der nur zehn Zentimeter länger ist als ein VW Golf. Auch das Pkw-artige Interieur gefällt, es ist praktisch, nur die hohe Mittelkonsole könnte manchen stören. Im Fond fällt die Kopffreiheit wegen der coupéhaften Linie für Großgewachsene knapp aus.

Eine weitere Einschränkung betrifft den Kofferraum, der zwar zwischen 410 Liter und 1 513 Liter Volumen (bei umgeklappten hinteren Lehnen) bietet, aber die Ladekante könnte niedriger sein und die Heckklappe höher aufschwingen.

Der Qashqai ist komfortabel, aber nicht zu weich abgestimmt. Gute Arbeit leistet die elektrische Lenkung und, wenn nötig, das Antischleudersystem ESP inklusive Bremsassistent. Überhaupt kann sich die Sicherheitsausstattung, unter anderem mit sechs Airbags und aktiven Kopfstützen vorn, sehen lassen.

Für den im englischen Nissan-Werk Sunderland produzierten "Stadtnomaden", wie Nissan ihn nennt, sind zwei Benziner und zwei Diesel mit einem Leistungsspektrum zwischen 78 kW/105 PS und 110 kW/150 PS im Programm. Die beiden Benziner stammen von Nissan, die beiden Diesel von Renault.

Mindestens sechzig Prozent Dieselanteil erwarten die Nissan-Manager - das überrascht nicht, weil sie mit dem 1,5-l-dCi (78 kW/106 PS und 240 Newtonmeter Drehmoment) einen preisgünstigen und gefälligen Dieselmotor in der Palette haben. Er verbraucht lediglich 5,4 Liter Diesel auf 100 Kilometer und kostet 21 140 Euro.

Noch durchzugsstärker und erfreulich leise gibt sich der 2,0-l-Selbstzünder mit 150 PS und 320 Newtonmeter, der ab Juni für 24 890 Euro ausgeliefert wird. Dann sind auch Partikelfilter verfügbar.

Für die beiden Zweiliter-Motoren kann ein Automatikgetriebe geordert werden; beim Benziner ist es ein stufenloses CVT-Getriebe, beim Diesel eine Wandler-Automatik. Vom Basisbenziner (mit fünf Gängen) abgesehen, haben alle serienmäßig ein Sechsganggetriebe.

Als preiswerten Einstieg liefert Nissan die Ausstattungsstufe "Visia", wichtige und sinnvolle Extras gibt es im "Acenta", darüber rangiert der "Tekna". Bereits in der Basis verfügt der Qashqai über Klimanlage, Radio/CD und Bluetooth.

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