Helmut Schmidt: Bahr wird mir fehlen

Berlin · Altkanzler Helmut Schmidt (SPD) hat den verstorbenen SPD-Politiker Egon Bahr als unermüdlichen Kämpfer für den Frieden gewürdigt.

 Bundeskanzler Helmut Schmidt unterhält im April 1982 in München mit Egon Bahr. Foto: Istvan Bajzat/Archiv

Bundeskanzler Helmut Schmidt unterhält im April 1982 in München mit Egon Bahr. Foto: Istvan Bajzat/Archiv

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Der "Bild"-Zeitung (Freitag) sagte Schmidt: "Egon Bahr wird der deutschen Außenpolitik fehlen. Und mir persönlich auch." Bahr habe zu seinen engen und verlässlichen Begleitern im politischen Leben gehört. Unter Kanzler Schmidt wurde Bahr 1974 Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit.

"Gemeinsam mit Richard von Weizsäcker und Hans-Dietrich Genscher haben wir 2009 das 'deutsche Quartett' für die atomwaffenfreie Welt ins Leben gerufen. Für Egon Bahr war die Friedenspolitik ein Herzensanliegen, für das er unermüdlich im Einsatz war", sagte Schmidt.

Bahr habe gewusst, "dass der Frieden nicht selbstverständlich ist, und dass sich Deutschland um gute nachbarschaftliche Beziehungen zu seinen Nachbarn bemühen muss". Bis zuletzt habe sich dieser um gute Beziehungen mit Russland bemüht: "Die er mit Recht als eine der Voraussetzungen für den Frieden in Europa sah", betonte Schmidt.

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