Expertengremium soll über Konsequenzen aus Absturz beraten

Berlin · Eine neue Expertengruppe der Luftfahrtbranche soll über Konsequenzen aus dem Absturz der Germanwings-Maschine mit 150 Toten beraten.

 Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt berät sich mit Spitzenvertretern der deutschen Luftfahrtbranche. Foto: Bernd von Jutrczenka/Archiv

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt berät sich mit Spitzenvertretern der deutschen Luftfahrtbranche. Foto: Bernd von Jutrczenka/Archiv

Foto: DPA

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, Klaus-Peter Siegloch, kündigten an, ein solches Gremium mit Sachverständigen und Fachleuten einzusetzen. Sie sollen unter anderem über mögliche Änderungen am Türschutz-Mechanismus in Cockpits beraten, außerdem über medizinische und psychologische Checks für Piloten.

In der Runde sollen unter anderem die Flugbetriebschefs der Airlines sitzen, ebenso Flugmediziner und Vertreter der Berufsverbände. Auch das Verkehrsministerium und das Luftfahrtbundesamt sollen in die Beratungen eingebunden werden.

"Die Aufgabe dieser Taskforce ist offen", sagte Siegloch. Neue Ergebnisse der Ermittlungen an der Unfallstelle in Südfrankreich sollten in die Beratungen einfließen. "Es ist wichtig, dass wir nicht zu übereilten Beschlüssen kommen", mahnte er. Wichtig sei, ausgiebig über Vor- und Nachteile möglicher Änderungen zu beraten, um die Sicherheitskette im Flugverkehr nicht zu gefährden.

Der Copilot der Germanwings-Maschine wird verdächtigt, seinen Kollegen aus dem Cockpit ausgesperrt und die Maschine mit Absicht zum Absturz gebracht zu haben.

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