Nach AfD-Einzug ins Landesparlament Zentralrat der Juden zu AfD-Ergebnis

Berlin/Düsseldorf · Am Sonntag hat es die AfD geschafft, ins Landesparlament einzuziehen. Der Präsident des Zentralrats der Juden meint jedoch, dass die anderen Parteien um die vielen Protestwähler kämpfen müssen.

Nach dem Einzug der AfD in den NRW-Landtag hat der Zentralrat der Juden in Deutschland die anderen Parteien aufgefordert, um Protestwähler zu kämpfen. Die AfD sei in seinen Augen "eine Partei der Spaltung, die auf Ausgrenzung und Abwertung von Minderheiten" ziele, erklärte der Präsident des Zentralrats, Josef Schuster, am Montag.

Man dürfe sich nicht an ihre Wahlergebnisse gewöhnen. "Vor allem die demokratischen Parteien sind gefordert, um jene AfD-Anhänger zu kämpfen, die diese Partei nur aus Protest oder Frust über die bestehenden Verhältnisse wählen."

Die AfD war am Sonntag bei der Wahl zum nordrhein-westfälischen Landtag nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis bei 7,4 Prozent gelandet. Sie zieht damit erstmals in das Düsseldorfer Landesparlament ein, in dem sie 16 Abgeordnete stellen wird.

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