Umweltminister will zehn Kohlekraftwerke in NRW abschalten

Düsseldorf · NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) will in den kommenden drei Jahren zehn Kohlekraftwerke in Nordrhein-Westfalen vom Netz nehmen. Das sieht eine "Düsseldorfer Erklärung" vor, die am Samstag von den vier grünen Umweltministern von Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und NRW in Düsseldorf veröffentlicht wurde. Darin wird ein Ausstieg aus der Kohleverstromung gefordert.

Der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel (Bündnis 90/Die Grünen).

Der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel (Bündnis 90/Die Grünen).

Foto: Rolf Vennenbernd/Archiv

Zu den Forderungen zählen ein Verbot für neue Kohlekraftwerke, Tagebaue, Enteignungen und Umsiedlungen. Noch im laufenden Jahr solle auf Bundesebene eine Kohleausstiegskommission eingesetzt werden.

Der Kohlendioxid-Ausstoß müsse begrenzt werden und sich an den Emissionen eines modernen Gaskraftwerks orientieren. Dies führe dazu, dass noch vor 2020 in Deutschland rund 20 besonders klimaschädliche Stein- und Braunkohlekraftwerksblöcke stillgelegt werden, zehn davon in NRW, erläuterte Remmel.

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