Schlüsselzeuge im Wehrhahn-Prozess geladen

Düsseldorf · Er hatte die festgefahrenen Ermittlungen zum Wehrhahn-Anschlag wieder ins Rollen gebracht: Am Düsseldorfer Landgericht soll ein Schlüsselzeuge in dem Verfahren gegen den mutmaßlichen Attentäter aussagen. Dieser soll dem Zeugen die Tat gestanden haben.

 "Wehrhahn" steht auf einem Schild an der Haltestelle.

"Wehrhahn" steht auf einem Schild an der Haltestelle.

Foto: Marcel Kusch/Archiv

Im Prozess um den Bombenanschlag am Düsseldorfer S-Bahnhof Wehrhahn soll am heutigen Donnerstag (09.30 Uhr) ein wichtiger Zeuge aussagen. Er hatte die festgefahrenen Ermittlungen vor vier Jahren wieder ins Rollen gebracht. Der Angeklagte soll dem 43-Jährigen die Tat im Gefängnis von Castrop-Rauxel gestanden haben. Dort saßen beide wegen anderer Delikte ein.

Dem 51 Jahre alten Angeklagten wird zwölffacher Mordversuch aus Fremdenhass vorgeworfen. Er bestreitet die Tat. Bei dem Anschlag waren am 27. Juli 2000 zehn Menschen verletzt worden, einige von ihnen lebensgefährlich. Ein ungeborenes Baby starb im Mutterleib. Bei den Opfern handelt es sich um überwiegend jüdische Zuwanderer aus Osteuropa.

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