Minister: Vor Handy-Nutzung im Urlaub Kleingedrucktes lesen

Düsseldorf · Im Urlaub mit Daheimgebliebenen über das Handy plaudern, kann immer noch teuer werden - obwohl die EU die sogenannten Roaming-Gebühren grundsätzlich abgeschafft hat. Darauf hat Nordrhein-Westfalens Justizminister Peter Biesenbach (CDU) hingewiesen. Er rief alle Verbraucher auf, sich vor dem Sommerurlaub zu vergewissern, ob ihr Mobilfunkanbieter tatsächlich keine Zusatzkosten für den Einsatz von Handys im EU-Ausland berechnet.

 Justizminister Peter Biesenbach (CDU).

Justizminister Peter Biesenbach (CDU).

Foto: Federico Gambarini/Archiv

"Es gibt Anbieter, die ganz klein auf der Rechnung vermerken, dass nur die Kunden kostenlos in der EU telefonieren, die sich vorher per SMS hierzu angemeldet haben", sagte Biesenbach der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Zwar hätten die Verbraucherzentralen angekündigt, diese Praxis vor Gericht überprüfen zu lassen. "Aber das hilft erstmal nach dem Sommerurlaub nicht, wenn die hohe Rechnung ins Haus flattert", mahnte der Justizminister. Dreistellige Beträge könnten schnell zusammenkommen.

Biesenbach appellierte zudem an die Verbraucher, ein Signal zu setzen. "Ich kann nur jedem raten, sich gründlich zu überlegen, ob man bei einem Anbieter bleiben will, der Roaming-Gebühren erheben will - die es gesetzlich schon nicht mehr gibt - wenn sich der Kunde nicht rechtzeitig meldet."

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