Gesundheitsminister wollen Patienten-Interessen stärken

Düsseldorf · Patienten fühlen sich im Gesundheitswesen oft bevormundet und wenig gehört. Die Gesundheitsminister der Länder wollen die Interessen und Wünsche von Patienten nun mehr in den Vordergrund rücken.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen die Interessen und Bedürfnisse von Patienten im Gesundheitssystem stärken. Heute stellt die Gesundheitsministerkonferenz nach zweitägigen Beratungen ihre Beschlüsse in Düsseldorf (13.30 Uhr) vor. Zusammen mit Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) beraten die Länderminister auch über eine Erhöhung der Zahl der Organspender und die Pflegeberufsreform.

Ähnlich wie in den USA sollten die Menschen beim Beantragen eines Personalausweises, Reisepasses oder Führerscheins angeben müssen, ob sie im Fall ihres Todes Organspender sein wollen oder nicht, hatte Schleswig-Holstein vorgeschlagen. Wer bereit zur Organspende ist, dessen Dokument würde entsprechend gekennzeichnet.

Ein Rauchverbot in Autos bei Fahrten mit Kindern stand ebenfalls zur Debatte. Aus mehreren Bundesländern werden Forderungen laut, über den Bundesrat ein entsprechendes Gesetz einzubringen. Ein förmlicher Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz wurde dazu jedoch nicht erwartet. Nordrhein-Westfalen hat dieses Jahr den Vorsitz der Konferenz.

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