Haftbefehl gegen mutmaßlichen IS-Kämpfer erlassen

Karlsruhe/Dortmund · Gegen einen nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund festgenommenen Iraker ist Haftbefehl erlassen worden - wegen des Verdachts auf Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Der 26-Jährige war im Zuge der Dortmunder Ermittlungen in den Fokus gerückt. Der mutmaßliche IS-Kämpfer soll im Irak eine Einheit angeführt haben, die Entführungen, Verschleppungen, Erpressungen und auch Tötungen vorbereitet haben soll.

 Ein Splitter steckt in Dortmund am Ort des Anschlages in einem Zaun.

Ein Splitter steckt in Dortmund am Ort des Anschlages in einem Zaun.

Foto: David Young

Nach dem Dortmunder Anschlag waren die Wohnungen des 26-Jährigen und eines weiteren Verdächtigen durchsucht worden. Bei beiden gab es der Behördensprecherin zufolge Anhaltspunkte, dass sie etwas damit zu tun haben könnten. Eine Beteiligung konnte dem 26-Jährigen aber nicht nachgewiesen werden. Bei dem zweiten Mann habe sich der Verdacht nicht erhärtet, sagte die Sprecherin der Bundesanwaltschaft.

Bei dem Anschlag auf den BVB waren am Dienstagabend drei Sprengsätze mit Metallstiften nahe dem Mannschaftsbus von Borussia Dortmund detoniert. Der spanische BVB-Verteidiger Marc Bartra und ein Polizist wurden verletzt.

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