Tarifstreit zwischen Bahn und EVG Keine Warnstreiks bei der Bahn an Pfingsten

Berlin · Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat Warnstreiks bei der Bahn für die nächsten Tage ausgeschlossen. Beide Seiten wollten am Mittwoch nächster Woche eine Lösung in dem Tarifkonflikt erreichen, sagte die EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba am Freitag in Berlin.

Regina Rusch-Ziemba, stellvertretende Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (M, EVG), und Ulrich Weber, Personalvorstand der Deutsche Bahn AG.

Regina Rusch-Ziemba, stellvertretende Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (M, EVG), und Ulrich Weber, Personalvorstand der Deutsche Bahn AG.

Foto: dpa

"Wenn wir dort nicht erfolgreich sind, gibt es immer noch die Möglichkeit, Warnstreiks zu machen." Sie sei aber zuversichtlich, dass es am Mittwoch zu einer Einigung komme.

"Wir sind eigentlich kurz vor dem Ziel", sagte Rusch-Ziemba nach einer nächtlichen Verhandlungsrunde mit der Bahn. Man habe sich vertagt, weil die Arbeitgeber noch einmal die Möglichkeit brauche, sich im Vorstand abzustimmen. "Die Bahn hat sich bewegt", sagte die Gewerkschafterin.

Sie verlangte aber ein etwas höheres Angebote beim Entgelt und eine kürzere Laufzeit des Tarifvertrags. Laut EVG hat die Bahn Erhöhungen von 3,4 Prozent und von 1,5 Prozent verteilt auf 28 Monate angeboten, verbunden mit einem Mindestbetrag von monatlich 65 Euro in einem ersten Schritt sowie 35 Euro in einem zweiten Schritt.

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