Razzien gegen Missbrauch von Sozialleistungen

Düsseldorf · Mit Razzien in Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund sind am Dienstag zahlreiche Mitarbeiter von Kommunen, Zoll und Arbeitsämtern gegen organisierten Missbrauch von Sozialleistungen vorgegangen. Insgesamt würden in den drei Städten 13 private Immobilien und 17 Arbeitgeber durchsucht, sagte ein Sprecher der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf der Deutschen Presse-Agentur. Im Zentrum der Kontrollen stünden kriminelle Banden, die mit fingierten Arbeitsverträgen Sozialleistungen abfischten. Dazu würden Menschen aus Rumänien und Bulgarien eingespannt.

 Christiane Schönefeld spricht während eines Interviews.

Christiane Schönefeld spricht während eines Interviews.

Foto: Matthias Balk/Archiv

"Unser Hauptziel sind dabei nicht die betroffenen Menschen, sondern die Strukturen dahinter, die den Leistungsmissbrauch vor Ort organisieren", sagte Christiane Schönefeld, Chefin der Regionaldirektion in NRW. Die Kontrollaktion ist bereits die zweite innerhalb von drei Monaten. NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) und Vertreter anderer Behörden wollen am Nachmittag informieren.

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